Skip to main content

Schmorbrand im Verteilerkasten

Feuerwehreinsatz in Gemeinschaftsunterkunft in Malsch - Bewohner müssen umziehen

Aus noch ungeklärter Ursache ist in einem Stromverteilerkasten in der Flüchtlingsunterkunft in Malsch am Samstagabend ein Schmorbrand entstanden. Der betroffene Gebäudetrakt ist ohne Strom, die Bewohner sind vorübergehend woanders untergebracht.

ARCHIV – Der Schriftzug „Feuerwehr“ ist auf einem Einsatzfahrzeug zu sehen.
45 Einsatzkräfte rückten am Samstagabend zu einem Schmorbrand in einer Flüchtlingsunterkunft in Malsch aus. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Zu einem Feuerwehreinsatz ist es am Samstagabend in der Flüchtlings-Gemeinschaftsunterkunft des Landratsamtes in der Malscher Benzstraße gekommen. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Karlsruhe hatte ein Schmorbrand in einem Stromverteilerkasten der Unterkunft gegen 21 Uhr die Brandmeldeanlage ausgelöst. Die Brandursache sei noch unklar. Verletzt wurde niemand.

Die Freiwillige Feuerwehr Malsch rückte laut Kommandant Gernot Schneider mit 45 Einsatzkräften an. Mitarbeiter der Firma NetzeBW stellten vorsorglich den Strom in dem kompletten betroffenen Gebäudetrakt ab, erklärt der Malscher Bürgermeister Markus Bechler, der ebenfalls vor Ort war. Im zweiten Gebäudetrakt, der auch bewohnt ist, habe man nicht eingreifen müssen.

24 Menschen verbrachten die Nacht in der Bühnsporthalle

Der Schmorbrand im Technikraum der Unterkunft konnte gelöscht werden. Die nach DRK-Angaben 24 Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Gebäudetraktes, darunter eine Familie mit drei Kindern und einer schwangeren Frau, wurden von der Feuerwehr in die beheizte Bühnsporthalle gebracht, wo sie auf Feldbetten die Nacht verbrachten.

Der Malscher DRK-Ortsverein stellte den Männern, Frauen und Kindern Wasser, Nahrung, Decken und Hygieneartikel zur Verfügung. „Die Bühnsporthalle wurde in drei Bereiche abgeteilt, damit zumindest etwas an Privatsphäre möglich war“, erklärt Bürgermeister Bechler.

Alternativunterkünfte wurden gefunden

Hausmeister der Gemeinde Malsch sowie Mitarbeiter des Landratsamtes waren ebenfalls vor Ort. Das Landratsamt suchte laut Bechler am Sonntag nach alternativen Unterbringungen für die 24 Personen, die vorerst nicht in die Gemeinschaftsunterkunft zurückkönnen. Erst muss dort die Stromversorgung wieder sichergestellt werden.

Bis zum Sonntagnachmittag konnten alle Personen verlegt werden. Die Bühnsporthalle ist damit weiter für den Schul- und Vereinssport normal nutzbar.

nach oben Zurück zum Seitenanfang