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Sonst nur bei Katastrophen

Nächtlicher Sirenenalarm weckt Menschen in Marxzell

Mehrmals ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Sirene in Marxzell losgegangen. Der Feuerwehrkommandant berichtet, was los war.

Sirenenanlage
Die örtliche Sirene – hier ein Symbolbild – hat Marxzellerinnen und Marxzellern den Schlaf geraubt. Kurioserweise war der Alarm aber längst nicht überall zu hören. Foto: Patrick Pleul/dpa

Ein lauter Sirenenalarm hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag Menschen in Marxzell um ihren Schlaf gebracht. Eine BNN-Leserin berichtete der Redaktion am Montag von einem „sechsmaligen Alarm ab circa 4.30 Uhr“. Was war da los?

Siegmund Fluderer, Gesamtkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Marxzell, bestätigt auf Anfrage den Alarm. Er habe sofort die Leitstelle informiert und dort nachgefragt.

Normalerweise werde die Feuerwehr über die örtliche Sirenenanlage in Schielberg nur bei Großeinsätzen alarmiert, etwa bei Katastrophen wie einem Flugzeugabsturz. Für alle anderen Fälle habe jeder Feuerwehrmann inzwischen einen eigenen Melder – doch der blieb stumm.

Feuerwehrkommandant vermutet technischen Defekt der Sirene

Laut Fluderer dürfte es sich bei dem Alarm um einen technischen Defekt der Sirene gehandelt haben. „Es hat in der Nacht stark geregnet. Ich vermute, dass Wasser reingelaufen ist“, sagt er.

Hinzugekommen sei der kräftige Wind. Deshalb hätten auch längst nicht alle Bürger den Alarm gehört. Nur wer in Richtung des Windes wohne, wurde unsanft geweckt.

Die Feuerwehrleute hätten schnell alle Sicherungen herausgenommen, damit der Lärm aufhört. Ein Techniker sei am Wochenende nicht zu bekommen, so Fluderer.

Nach Angaben von Bürgermeisterin Sabrina Eisele (CDU) wird sich nun eine externe Firma um die Reparatur der Anlage kümmern. Zu den Kosten ist bislang noch nichts bekannt.

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