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Arbeiten dauern an

Noch steht die 58311 still: Dampflok-Saison durchs Albtal soll Ende Mai beginnen

Noch ziehen keine dicken Rauchschwaden durchs Albtal, die Arbeiten an der Dampflok dauern etwas länger als angenommen. Die Saison soll nun Ende Mai beginnen.

Dampflok 58 311
Die 58 311, eine Dampflok des Vereins Dampfnostalgie, befindet sich derzeit in der Fahrwerkshauptuntersuchung. Foto: Burkhard Pick

Eigentlich sollte die Dampflok des Vereins Dampfnostalgie Karlsruhe, eine Sektion der Ulmer Eisenbahnfreunde, bereits auf Achse sein und durchs Albtal dampfen.

Noch aber warten die Wagons der Eisenbahnfreunde am Bahnhof Ettlingen-West darauf, gezogen von der 58 311, Ausflügler in längst vergangene Eisenbahnzeiten zu entführen. Denn die Fahrwerkshauptuntersuchung der 1921 in Karlsruhe gebauten Güterzuglok dauert etwas länger als angenommen.

„Viele Arbeiten erbringen wir in Eigenleistung“, berichtet der Vereinsvorsitzende, Roland Brunnecker. Derzeit befinde sich die Lok im ehemaligen Bahnbetriebswerk in Heilbronn. „Dort haben wir die Möglichkeiten, die Arbeiten durchzuführen.“

Der Start in die Dampflok-Saison durchs Albtal von Karlsruhe nach Bad Herrenalb und zurück, eigentlich für den 1. Mai vorgesehen, musste verschoben werden. „Wir sind recht zuversichtlich, dass die Saison mit der ersten Fahrt im Albtal am Sonntag, 29. Mai, beginnen kann“, so Brunnecker.

Viele Arbeiten erbringen wir in Eigenleistung.
Roland Brunnecker, Vereinsvorsitzender

Immerhin müssen Freude von Dampf und Co nicht ganz auf Fahrten mit nostalgischen Zugmaschinen auf Gleisen verzichten. An diesem Sonntag steht die erste Fahrt dieser Art auf dem Programm. Gezogen wird der Nostalgiezug von der E94 088, dem „deutschen Krokodil“. Es geht ins Murgtal. Abfahrt ist um 8.37 Uhr vom Karlsruher Hauptbahnhof.

Am Nachmittag ist eine Pendelfahrt zwischen Baiersbronn und Raumünzach vorgesehen – Abfahrt Baiersbronn 12.48 Uhr. Um 15.55 Uhr geht es von Baiersbronn zurück nach Karlsruhe. Der Zug ist bewirtschaftet. Fährräder darf man kostenfrei mitnehmen. Fahrkarten können auf der Seite www.murgtal-dampfzug.de oder direkt im Zug erworben werden.

Wer eine gültige KVV-Fahrkarte hat, muss laut Brunnecker lediglich einen Nostalgie- respektive einen Dampfaufschlag bezahlen. In diesem Jahr fällt der Zuschlag etwas teurer aus als in den Vorjahren. Der einfache Fahrpreis, zum Beispiel ins Albtal, erhöhe sich um zwei Euro, der Dampfzuschlag um einen Euro, erläutert der Vereinsvorsitzende. Als Grund für die moderate Erhöhung nennt er die gestiegenen Energiekosten.

„Um die Kohleversorgung müssen wir uns aber keine Sorgen machen. Unser Kohlelieferant sagte zu, dass es zu keinen Engpässen kommen würde.“ Überdies rechnet Brunnecker mit einer weitestgehend „normalen Saison“, also mit Fahrten wie in Vor-Corona-Zeiten. Nach wie vor Sorgen bereitet den Dampfnostalgie-Freunden die Suche nach einem neuen Standort. Die Zeit in Ettlingen-West ist begrenzt. Das dortige Bahngelände soll umstrukturiert werden.

Termine:

Am 9. und 10. Juli fahren Sonderzüge von Karlsruhe nach Amstetten zum Fest 50 Jahre Ulmer Eisenbahnfreunde. Am 28. Mai fährt ein Sonderzug von Karlsruhe zum Dampfloktreffen nach Nördlingen ins bayrische Eisenbahnmuseum. Weitere Informationen unter www.sonderzug24.de.

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