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Drei Fragen an

Umzüge: Ettlinger Polizeirevierleiter über die Sicherheit an Fastnacht

Christopher Moll vom Revier Ettlingen leitet die polizeilichen Einsätze beim Spessarter und Schöllbronner Umzug. Er stellt die Einsatzkonzepte bei den Faschingsumzügen vor.

Polizist
Christopher Moll, Einsatzleiter in Ettlingen. Foto: Polizei

Wie die Ettlinger Polizei die närrische Zeit angeht und wie arbeitsintensiv diese für die Polizeikräfte ist, verrät der Ettlinger Revierleiter Christopher Moll im Gespräch mit dieser Redaktion.

Stellt sich die Polizei nach zwei Jahren Faschingsabstinenz auf mehr Einsätze bei den Umzügen ein?
Moll

Dies lässt sich nicht vorhersagen. Wir hoffen natürlich, dass alle Narren zwar ausgiebig, aber friedvoll feiern – ohne, dass es zu größeren Zwischenfällen kommt. Trotz allem wird es aber vermutlich auch diesmal wieder zu Alkoholexzessen einzelner Personen kommen, die dann entweder im polizeilichen Gewahrsam landen oder aber dem DRK zugeführt beziehungsweise auch den Eltern überstellt werden müssen. Insgesamt gesehen erwarten wir ein veranstaltungstypisches Einsatzaufkommen mit Besucher- und Teilnehmerzahlen, die sich mit den Jahren vor der Pandemie vergleichen lassen.

Welche einsatztaktischen Konzepte, nicht zuletzt mit Blick auf den Spessarter Nachtumzug und den Schöllbronner Umzug, sind vorgesehen?
Moll

Wir setzen für die Umzüge und Veranstaltungen auch dieses Jahr wieder auf eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Behörden, Zünften und privaten Sicherheitsunternehmen. Um möglicherweise aufkommende Störungen durch enthemmte und alkoholisierte Besucher einzudämmen, werden wir als Polizei Präsenz zeigen und im Bedarfsfall schnell und konsequent einschreiten. Zudem werden wir in Spessart wieder gemeinsame Jugendschutzteams im Einsatz haben, um Kinder und Jugendliche gezielt anzusprechen, sobald ein Anlass dies gebietet. Hierbei geht es auch um Prävention. Im Einsatz wird ebenso der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt sein.

Für die Polizei dürfte die Zeit bis zum Faschingsdienstag recht arbeitsintensiv sein. Lässt sich das personell überhaupt noch stemmen?
Moll

Als Polizei stellen wir uns darauf rechtzeitig ein. Die Termine sind ja bekannt. Die Einsätze bei den zahlreichen Faschingsveranstaltungen werden mit ausreichend Vorlaufzeit geplant. Der Bedarf an Einsatzkräften wird jeweils individuell bewertet und die Einsatzkräfteplanung darauf ausgerichtet. Die Planung erfolgt so, dass der Regeldienst auf den Polizeidienststellen von den Einsätzen in der fünften Jahreszeit grundsätzlich nicht betroffen ist.

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