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Ein Überblick über alles Wissenswerte

Richtfest auf dem Feuerwehrareal in Ettlingen: Was ist geplant und wie geht es weiter?

Steinig war der Weg bis zum Richtfest der neuen Wohn- und Verwaltungsbauten auf dem ehemaligen Feuerwehrareal in Ettlingen. Bald sollen die Wohnungen nun in die Vermarktung gehen.

Richtfest auf Feuerwehrareal in Ettlingen
Richtfest: Bei Projektkosten von 25,2 Millionen Euro entstehen 37 Wohnungen und ein neuer großer Verwaltungsbau auf dem ehemaligen Feuerwehrareal. Foto: Florian Krekel

Viele Süßigkeiten an Nervennahrung waren nötig, bis eines der Prestigeprojekte der Stadt Ettlingen und der kommunalen Stadtbaugesellschaft endlich auf den Weg gebracht war. Viele kalte Schauer liefen den Verantwortlichen den Rücken herunter, bevor die Dachfirste über den fünf Gebäuden auf dem Ettlinger Feuerwehrareal thronten. Viele Beratungen waren nötig, ehe die 37 Wohnungen und der neue Verwaltungsbau Realität wurden. So zumindest ist es den Schilderungen von Ettlingens Bürgermeister Moritz Heidecker (parteilos) und Stadtbauchef Steffen Neumeister beim Richtfest diese Woche zu entnehmen.

Und auch Oberbürgermeister Johannes Arnold (Freie Wähler) zeigt sich sichtlich erleichtert. Man habe viel abgewogen und letztlich vieles richtig gemacht. „Wir schaffen Raum für Heimat“, so Arnold.

Angefangen hat die ganze Geschichte im Wald. Genauer gesagt beim Waldbegang 2018. Da kam erstmals die Idee auf, dass die Stadtbau das alte Feuerwehrareal neben der Herz-Jesu-Kirche erschließen solle, wie Arnold erzählt.

Bautätigkeiten liegen im aktuellen Zeitplan

Gesagt, getan. Doch dann begann der nervenaufreibende Part mit dem Fund von Altlasten, einem Wechsel der Architekten und einigen Auseinandersetzungen mit der ein oder anderen Baufirma. „All das, was einem als Bauherr eben passieren kann“, schmunzelte Neumeister.

Jetzt, fast fünf Jahre später, konnte über dem bis heute 18 Millionen Euro teuren Projekt endlich der Richtspruch erfolgen. Nach einer leichten Verzögerung durch den Winter sei man jetzt auch im avisierten Zeitplan, so Neumeister. Der Bezug der Wohnungen soll voraussichtlich ab Oktober möglich sein.

Ein Zimmermann steht im Korb der feuerwehr nach des Rohbaus auf Höhe der Dachkante.
Richtspruch in luftiger Höhe. Foto: Florian Krekel

Insgesamt entstehen sechs Gebäude

Insgesamt baut die Stadtbau auf dem Gelände sechs Gebäude. Fünf Mehrfamilienhäuser und einen großen, L-förmigen Komplex. Der L-förmige Komplex soll als letztes fertig werden und wird in großen Teilen von der Ettlinger Stadtverwaltung bezogen.

Aber nicht nur. Auch er wird, im rückwärtigen, von der Pforzheimer Straße abgewandten Teil, Wohnungen enthalten. Hinzu kommt auch ein Café im Gebäudekomplex. Dieses befindet sich direkt an der Pforzheimer Straße, rechts neben dem Haupteingang zum Verwaltungsgebäude.

Vermarktung von Wohnungen bereits ab Mai

Vermarktet werden sollen die Wohnungen nun schon recht bald, nämlich ab Mai, wie Stadtbauchef Neumeister jetzt unserer Redaktion sagte. Laut Stadtbau entstehen bei abschließenden Projektkosten von 25,2 Millionen Euro 37 Wohnungen auf dem Feuerwehrareal.

Für die gesamte Bebauung des Geländes wurde beim Spatenstich 2021 eine Summe von 32 Millionen Euro veranschlagt. Das liegt daran, dass in den 32 Millionen Euro Gesamtsumme auch noch Kosten enthalten sind, die nicht die Stadtbau tragen muss – etwa für eine Trafostation oder die Inneneinrichtung der städtischen Büros.

Der Innenausbau bei den Wohnungen läuft aktuell noch.
Der Innenausbau bei den Wohnungen läuft aktuell noch. Foto: Florian Krekel

Unter dem Komplex entsteht eine Tiefgarage mit Platz für 73 Autos und 94 Fahrräder. Beheizt werden die Gebäude über das städtische Nahwärmenetz. Auf den Dächern befindet sich eine Photovoltaikanlage.

Eingang Tiefgarage, noch Betonwände
Eingang zur noch unfertigen Tiefgarage: Sie bietet Platz für 73 Autos und 94 Fahrräder. Foto: Florian Krekel

Stadt ruft Namenswettbewerb ins Leben – Saisonkarte für Bäder zu gewinnen

Was noch gänzlich fehlt, ist ein Name für das große L-förmige, überwiegend von der Verwaltung genutzte, Gebäude hin zur Pforzheimer Straße. OB Arnold kündigte deshalb einen Namenswettbewerb an. Unter der E-Mail-Adresse namensidee@ettlingen.de können Vorschläge eingereicht werden.

Der Einsender des Gewinnervorschlages erhält eine Saisonkarte für die Ettlinger Bäder. „Und muss den Namenszug oben am Dach enthüllen“, fügte Heidecker, in seiner Funktion als Bürgermeister auch Aufsichtsratschef der Stadtbau, augenzwinkernd an.

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