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Agilent braucht mehr Platz

Schlägt ein Parkhaus beim Eistreff Waldbronn zwei Fliegen mit einer Klappe?

Die wachsende Walbronner Firma Agilent Technologies benötigt mehr Stellplätze. Deshalb plant sie, ein Parkhaus neben dem Eistreff zu errichten. Von diesem könnte auch die Gemeinde profitieren.

Parkende Auto + Hintergrund Eistreff Waldbronn
Noch wird hier ebenerdig geparkt: Die Firma Agilent würde gerne direkt beim Waldbronner Eistreff ein Parkhaus bauen. Foto: Klaus Müller

Der Parkplatz zwischen dem Waldbronner Eistreff und der in unmittelbarer Nähe gelegenen Firma Agilent könnte in absehbarer Zeit die Grundfläche für ein Parkhaus werden.

Bislang wird das Areal als normaler Stellplatz vor allem auch für Besucher des Eistreffs genutzt. Dort gibt es knapp 80 Parkplätze. Der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) des Gemeinderates befasste sich nun mit einer Bauvoranfrage von Agilent Technologies. Hierbei geht es um den möglichen Bau eines Parkhauses.

Das weltweit operierende Unternehmen, dessen Deutschlandsitz sich in Waldbronn befindet, ist seit Jahr und Tag auf Expansionskurs. Die gute Auftragslage hat direkten Einfluss auf steigende Mitarbeiterzahlen.

Zudem werden am Standort Techniker aus ganz Europa geschult. Ein „Nebeneffekt“ der Entwicklung ist der ständige Parkplatzdruck auf dem Betriebsgelände.

Einerseits braucht das Unternehmen Parkraum, andererseits aber auch potenzielle Erweiterungsflächen. Bei einer Betriebsbesichtigung des Gemeinderates sprach Agilent-Geschäftsführer Andreas Kistner auch das Thema Parkplätze an.

Parkplatz in Waldbronn soll rund 300 Parkplätze bieten

Einiges an Entlastung und einer damit verbundenen Umnutzung von Parkplätzen auf dem Firmengelände verspricht sich Agilent vom Bau eines Parkhauses. Angedacht ist ein vierstöckiges Gebäude mit rund 300 Stellplätzen.

Das Parkplatzgrundstück gehört der Gemeinde. Durchaus positiv bewertete der AUT die Parkhauspläne. Mehr noch. Der Ausschuss kann sich vorstellen, dass die Gemeinde gleichfalls von dem Projekt profitiert.

„Laut Baugenehmigung benötigt der Eistreff 76 Stellplätze“, erklärte Bürgermeister Christian Stalf (CDU). Diese Parkplätze könnten auch im Agilent-Parkhaus untergebracht werden.

Es wäre doch denkbar, so der Tenor im Ausschuss, das vierstöckige Parkhaus entsprechend um ein oder sogar zwei Stockwerke zu erhöhen. Das freilich auf Kosten der Gemeinde. Vertraglich bietet die Gesamtsituation einiges an Spielräumen.

Grundstück könnte an Agilent verpachtet werden

So müsste noch geklärt werden, ob das gemeindliche Grundstück nun an Agilent verkauft oder alternativ verpachtet wird. Die aktuelle Stimmungslage im AUT, einschließlich der Auffassung von Stalf, tendiert deutlich in Richtung Verpachten.

Damit bliebe das Grundstück weiterhin im Fokus der Gemeinde. Denkbar wäre bei einer Verpachtung beispielsweise auch der Modus, über vielleicht reduzierte Pachtbeträge die Investitionskosten für die ein bis zwei angestrebten zusätzlichen Parkdecke zu finanzieren.

Konkrete Vorgaben gibt es noch keine. Abgesehen davon muss sich der Gemeinderat intensiv mit der Thematik befassen. Im nächsten Schritt sind Gespräche zwischen Agilent und der Verwaltung geplant.

Die ersten Ergebnisse sollen dann in die Gemeinderatssitzungen einfließen. Nach derzeitigem Stand kann davon ausgegangen werden, dass nach dem AUT auch der Gemeinderat das Vorhaben positiv bewerten dürfte.

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