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Neunte Generation

„Zirkus ist unser Leben“: Circus Bely steht in Ettlingen in den Startlöchern

Bis Ende April weilt der Circus Bely im Horbachpark in Ettlingen. Die Winterpause haben die Verantwortlichen nicht ungenutzt verstreichen lassen, sondern am Programm gearbeitet.

Alle meine Alpakas   Der achtjährige Maddox ist die neunte Zirkus-Generation bei Circus Bely und zeigt Clownerie mit seinem Vater Nino.
Alle meine Alpakas Der achtjährige Maddox ist die neunte Zirkus-Generation bei Circus Bely und zeigt Clownerie mit seinem Vater Nino. Foto: Jürgen Hotz

Das Zirkuszelt steht bereits, doch es gibt noch Arbeit. Nino Frank pflügt mit seinem Trecker durch den Manegensand und bringt die Zeltheizungen in Position.

Das Familienunternehmen Circus Bely macht Halt in Ettlingen und alle 15 Familienmitglieder packen mit an, damit am Samstag die Premiere über die Bühne gehen kann.

„Wir sind traditionell der Osterzirkus für Ettlingen und haben 70 Prozent Stammpublikum“, sagt Marina Frank-Bely mit Stolz und sichtlicher Vorfreude.

Neue Attraktionen bei den Vorstellungen

Die Arbeit geht ihr nie aus: Nebenher vereinbart sie einen Veterinärtermin und gibt ihrer Tochter, die sich um das Aufhängen der Plakate kümmert, Anweisungen.

Während der vier bis fünf Monate Winterlager hätten sie neue Darbietungen einstudiert, die sie jetzt dem Publikum präsentieren wollen, so Frank-Bely. Mit der Kamelkarawane werden die Zuschauer in die Welt des Orients entführt.

Bei der ungarischen Jockeyreiterei in prächtigen rot-weißen Csárdás-Kostümen wird Harry Frank, der Seniorchef, seinen Trick zeigen, wie man mit einem Traber-Sulky auf ein Pferd springt.

Familienbetrieb in neunter Generation

„Mit meinen Enkeln Maddox (8), Soleyna (4) und Sumischa (6) wächst die neunte Artisten- und Zirkusgeneration heran“, sagt die Chefin. Maddox wird mit seinem Vater Clownerie zeigen, bei der ein Zaubertrick eine Rolle spielen wird.

Die Schwestern Soleyna und Sumischa werden in Ballett-Tutus Bodenakrobatik und weitere artistische Höhepunkte zeigen. Wie das aussieht, demonstrieren sie aus dem Stand – „das sind doch Zirkuskinder“, so Vater Nino – im Freien unter dem Obstbaum zwischen den Wagen. Dann spielen sie wieder lachend mit ihren Dinosauriern.

Zahlreiche Tiere treten auf

Und dann wären da noch die tierischen Stars. Das lange Tierzelt am südlichen Rand des Zirkusgeländes und das eingezäunte Freigehege beherbergen Pferde, Esel, Lamas, Kamele, schottische Hochlandrinder, Watussis, Wasserbüffel, Alpakas, Gunakos und die beiden zweijährigen Kängurus Skippy und Jumpy. Sie bringen es, gerade aufgerichtet, auf 1,85 Meter Körpergröße.

Wenn im Zirkuszelt die Vorstellung Pause macht, können die Zuschauer die Tiere aus nächster Nähe besichtigen.

Beteiligte freuen sich auf die Vorstellungen

„Noch knabbern wir an Corona, denn für Tiere und ihr Futter waren keine Hilfszahlungen vorgesehen“, sagt die Chefin. Der Preis für das Kraftfutter sei durch die Decke geschossen, jeden Tag drei Rundrollen Heu wollen bezahlt sein.

Aber: „Zirkus ist unser Leben“, sagt Marina Frank-Bely. Sie freue sich sehr auf das Publikum, auf das im Manegenrund die gewisse Atmosphäre, Attraktionen und – nicht zuletzt – eine Viermannkapelle wartet: „Wir sind alle sehr motiviert und freuen uns, dass die Saison jetzt endlich losgeht.“

Service

Premiere ist am Samstag um 16 Uhr im Horbachpark am Schulzentrum, Middelkerker 15, dann tägliche Vorstellungen bis Sonntag, 23. April, jeweils um 16 Uhr. Tickethotline unter (01 72) 72 92 093, weitere Infos unter www.circusbely.de.

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