Elf sexuelle Belästigungen haben die Bäderbetriebe in den vergangenen vier Jahren in den Karlsruher Bädern registriert. Achtmal war das Europabad Tatort, zweimal das Rheinstrandbad Rappenwört und einmal das Freibad Rüppurr.
Immer waren Frauen oder Mädchen die Opfer, alle Täter erhielten Hausverbot, in sieben Fällen nahm die Polizei Ermittlungen auf, teilt die Stadt auf eine Anfrage der AfD-Gemeinderatsfraktion mit.
Bäderbetriebe Karlsruhe kennen Problem-Klientel
Bei den Bäderbetrieben ist die Häufung der Fälle im Europabad bekannt. „Da sind viele Jugendliche und junge Erwachsene unterwegs. Zudem gab es dort in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit Besucher aus Frankreich“, sagt der Karlsruher Bäderchef Oliver Sternagel.
Mittlerweile werde die Sicherheit deshalb an französischen Feier- und Ferientagen gezielt erhöht, außerdem seien regelmäßig Sicherheitsleute im Einsatz, die Französisch oder Arabisch sprechen können.
Zur besseren Überwachung und Identifizierung wurden auch Kameras installiert. Anlass für die AfD-Anfrage waren Medienberichte über sexuelle Übergriffe in deutschen Freibädern, etwa in Weinheim oder Untertürkheim.