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Krieg in Ukraine

Karlsruher CDU will Städtepartnerschaft mit Odessa

Die Partnerschaft mit der russischen Stadt Krasnodar hat Karlsruhe auf Eis gelegt. Jetzt setzt die CDU auf neue Freundschaften mit der Ukraine.

Die Stadt erwacht wieder zum Leben, behält aber weiter ihre Barrikaden im historischen Zentrum. Odessa bereitet sich auf die russische Offensive vor. Ein Teil der Einwohner hat die Stadt bereits verlassen, aber die Verbliebenen bereiten sich auf die Verteidigung der Stadt vor. +++ dpa-Bildfunk +++
Vorbereitet auf eine russische Offensive: Mit Odessa wünscht sich die Karlsruher CDU eine Städtepartnerschaft. Foto: Gilles Bader/dpa

Karlsruhe soll sich nach dem Willen der CDU-Fraktion eine Partnerstadt in der Ukraine suchen. Konkret wird die Hafenstadt Odessa vorgeschlagen, „die sich nach gegenwärtiger Lage noch vor der Frontlinie befindet“, heißt es in der Mitteilung der Christdemokraten.

Die Millionenstadt am Schwarzen Meer eigne sich daher ideal als Ziel von Hilfsgütern, die von Karlsruhe aus den ukrainischen Behörden zum Weitertransport ins Kriegsgeschehen übergeben werden könnten. „Hilfe soll da ankommen, wo sie benötigt wird“, so die CDU.

Hilfsgüter

Die Fraktion will von der Verwaltung erfahren, was für humanitäre Hilfsgüter jetzt benötigt werden, welche davon in Karlsruhe vorhanden sind und wie sie der Ukraine unkompliziert zur Verfügung gestellt werden können.

Damit reagiere die CDU auch auf einen Aufruf des ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal, der europäische Städte um Unterstützung gebeten habe.

Brief nach Krasnodar

Karlsruhe ging im Jahr 1992 offiziell mit der russischen Stadt Krasnodar eine Partnerschaft ein. Diese Kontakte hat Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) mit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine ausgesetzt.

Mentrup brachte in einem Brief an seinen russischen Amtskollegen Andrey A­lek­seyenko „die Fas­sungs­lo­sig­keit, das Entsetzen und die Bestürzung in der Fä­cher­stadt über den nicht tolerier­ba­ren Verstoß Russlands ­ge­gen das Völker­recht“ zum Ausdruck. Der Austausch auf privater Ebene sei aber explizit erwünscht, das Gespräch wichtig.

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