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Interview

Erdbeben in der Türkei und Syrien: „Hoffentlich kommt bald Hilfe“

Hakan Aslan von der Deutsch-Türkischen Kulturplattform Karlsruhe will nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien schnell und unbürokratisch Hilfe organisieren.

Rettungskräfte versuchen Menschen zu befreien, die unter den Trümmern eines Gebäudes in Izmir sind.
Rettungskräfte versuchen Menschen zu befreien, die unter den Trümmern eines Gebäudes in Izmir sind. Foto: Aydin Cetinkaya/XinHua/dpa

Rechtsanwalt Hakan Aslan ist Vorsitzender der Deutsch-Türkischen Kulturplattform Karlsruhe. Nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien will er schnell und unbürokratisch Hilfe organisieren.

Wie haben sie vom dem Erdbeben und seinen verheerenden Folgen erfahren?
Aslan

Die ersten schrecklichen Bilder habe ich am Montagvormittag im Internet gesehen. Das war brutal. Meine Familie lebt in Mittelanatolien, da war das Beben nicht ganz so stark. Aber eine Freundin von uns lebt mitten im Erdbebengebiet. Sie hat ihre Mutter verloren. Unsere Gedanken sind nun ganz bei ihr.

Haben Sie schon einen Eindruck, wie sich die Situation vor Ort aktuell darstellt?
Aslan

Es ist sehr schlimm. Viele Häuser sind eingestürzt, überall liegen Trümmer. Bei der Hilfe sind die Menschen vor Ort auf professionelle Unterstützung angewiesen. Die Leute, die dort in den Trümmern graben, sind fast alles Amateure, die bringen sich auch selbst in Gefahr. Der türkische Staat kann es alleine auch nicht schaffen. Hoffentlich kommt bald Hilfe, gerne auch aus Deutschland.

Wie können Sie den Menschen in der Türkei unterstützen?
Aslan

Wir planen bereits ein Hilfsprojekt, dafür sammeln wir noch diese Woche Spenden und Material. Warme Kleidung, Decken und Zelte brauchen die Leute dort am dringendsten. Außerdem fehlen auch Ladegeräte und Batterien für die Kommunikation mit Handys.

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