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Ins Gesicht getreten

Fan des Karlsruher SC bleibt in Nürnberg in Haft

Mit großer Wucht soll ein KSC-Fan im April einem Nürnberger Anhänger ins Gesicht getreten haben. Nach Hausdurchsuchungen ist er nun in Untersuchungshaft.

ILLUSTRATION - Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen. Die bayerische Polizei fahndet derzeit nach 30 160 Verdächtigen oder Verurteilen. +++ dpa-Bildfunk +++
Weiter in Untersuchungshaft bleibt der KSC-Fan, der mutmaßlich am 8. April 2023 zusammen mit anderen Karlsruher Anhängern einen Nürnberg-Fan angegriffen hatte. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der am Donnerstagmorgen bei Hausdurchsuchungen vorläufig festgenommene KSC-Anhänger bleibt in Nürnberg in der Justizvollzugsanstalt in Haft.

Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Oberstaatsanwältin Heike Klotzbücher, der Redaktion mitteilte, kam der zuständige Haftrichter in Nürnberg noch am Donnerstag zu dieser Entscheidung. Die Staatsanwaltschaft betont in einer Pressemitteilung die Wucht des Angriffs.

Der Mann aus dem Landkreis Karlsruhe bleibt somit noch in Untersuchungshaft. Er wird beschuldigt, bei einem Auswärtsspiel des Karlsruher Sport Clubs am 8. April am Hauptbahnhof Nürnberg zusammen mit anderen Fans einen 26-jährigen Mann sowie einen 23-jährigen Mann angegriffen und beraubt zu haben.

Täter ging mit großer Wucht vor

Nach einer Pressemitteilung der Polizei Nürnberg-Fürth habe eine Gruppe von fünf KSC-Anhängern im Alter zwischen 20 und Mitte 30 die zwei Opfer im Hauptbahnhof Nürnberg zunächst angesprochen und umringt. In der folgenden Auseinandersetzung hätten die KSC-Fans die Nürnberg-Schals der beiden Geschädigten geraubt.

Bei dem Angriff ist der mutmaßliche Haupttäter mit großer Härte vorgegangen. Wie die Staatsanwaltschaft erklärt, habe der Festgenommene das am Boden liegenden Opfer so wuchtig gegen das Gesicht getreten, dass die Gefahr lebensgefährlicher Verletzungen bestanden habe.

Die Kriminalpolizei Nürnberg habe nach dem Angriff die Ermittlungen aufgenommen und mehrere Tatverdächtige ermitteln können. Am frühen Donnerstagmorgen fanden in Karlsruhe und Pforzheim in fünf Häusern Durchsuchungen statt.

Wie die Behörde auf die Spur der Täter kam, teilte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit. Unter Umständen werde auch noch gegen weitere Personen ermittelt.

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