
Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Oberstaatsanwältin Heike Klotzbücher, der Redaktion mitteilte, kam der zuständige Haftrichter in Nürnberg noch am Donnerstag zu dieser Entscheidung. Die Staatsanwaltschaft betont in einer Pressemitteilung die Wucht des Angriffs.
Der Mann aus dem Landkreis Karlsruhe bleibt somit noch in Untersuchungshaft. Er wird beschuldigt, bei einem Auswärtsspiel des Karlsruher Sport Clubs am 8. April am Hauptbahnhof Nürnberg zusammen mit anderen Fans einen 26-jährigen Mann sowie einen 23-jährigen Mann angegriffen und beraubt zu haben.
Täter ging mit großer Wucht vor
Nach einer Pressemitteilung der Polizei Nürnberg-Fürth habe eine Gruppe von fünf KSC-Anhängern im Alter zwischen 20 und Mitte 30 die zwei Opfer im Hauptbahnhof Nürnberg zunächst angesprochen und umringt. In der folgenden Auseinandersetzung hätten die KSC-Fans die Nürnberg-Schals der beiden Geschädigten geraubt.
Bei dem Angriff ist der mutmaßliche Haupttäter mit großer Härte vorgegangen. Wie die Staatsanwaltschaft erklärt, habe der Festgenommene das am Boden liegenden Opfer so wuchtig gegen das Gesicht getreten, dass die Gefahr lebensgefährlicher Verletzungen bestanden habe.
Die Kriminalpolizei Nürnberg habe nach dem Angriff die Ermittlungen aufgenommen und mehrere Tatverdächtige ermitteln können. Am frühen Donnerstagmorgen fanden in Karlsruhe und Pforzheim in fünf Häusern Durchsuchungen statt.
Wie die Behörde auf die Spur der Täter kam, teilte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit. Unter Umständen werde auch noch gegen weitere Personen ermittelt.