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1.300 Teilnehmer

Hyrox-Wettkampf in Rheinstetten: Nur die besten Athleten ringen Parcours nieder

Seit Jahren wird der weltweite Hyrox-Wettkampf beliebter. In Karlsruhe waren am Wochenende 1.300 Athleten am Start – die Weltmeisterschaft schon im Blick.

Hyrox in der Messe Karlsruhe, hier beim sogenannten Sled Push
Hyrox fordert die Teilnehmer mit Übungen wie dem „Sled push“ – Schlittendrücken – beständig. Den Parcours absolvieren nur die Besten in unter einer Stunde. Foto: Jörg Donecker

Insgesamt 1.300 Fitness-Athletinnen und -Athleten nahmen den Samstag über am Hyrox-Wettkampf in der Karlsruher Messe teil. Welle für Welle begaben sich die Sportler auf den anspruchsvollen Fitness-Parcours mit seinen acht Stationen und jeweils 1.000 Meter Laufstrecke dazwischen – das ist bei Hyrox Standard und macht den Reiz aus: Die Ergebnisse sind weltweit vergleichbar.

„Dadurch, dass nicht alle gleichzeitig starten, kann hier jeder sein eigenes Rennen machen, der große Druck ist rausgenommen“, sagt Kerstin Hartmann über die Bedingungen.

Die Trainerin vom SSC Karlsruhe freut sich, dass 22 Männer und Frauen aus dem Fitness-Studio des Vereins aus der Karlsruher Waldstadt beim Hyrox-Wettkampf in einer der Karlsruher Messehallen mitmachen.

Die Neugierde auf Hyrox wird in Karlsruhe stetig größer

Ihr Team heißt „croSSChallenge“ und hat immerhin schon fünf SSCler in ihren Reihen, die sich für die kommende Hyrox-WM in Manchester qualifizierten. Eigentlich sind die Crossfit-Nutzer von Fitness-Studios traditionell nicht sehr an Teilnahmen von Wettkämpfen interessiert.

„Doch nach und nach wurden immer mehr neugierig“, berichtete Hartmann aus ihrer Gruppe. Die Hyrox-Wettkämpfe seien für den Einsteiger interessant, da man auch als Staffel oder als „Double“-Zweierteam starten könne, berichtete Hartmann weiter. Beim „Double“ muss nur jeweils ein Teammitglied die anstehende Übung absolvieren.

Wir sind hier, weil wir Spaß am Sport haben.
Stefanie Schicker, Teilnehmerin am Karlsruher Wettkampf

Wummernde, laute Techno-Bässe und bis in die Haarspitzen hochmotivierte Sportler in der Halle, die im Wettkampf alles geben – solch einen Eindruck bekommt man, wenn man einen Hyrox-Wettkampf als Zuschauer besucht. Viele Männer bestreiten das Rennen mit freiem Oberkörper. Startnummern direkt an den Athleten gibt es keine, die Zeiten werden mit einem kleinen Transponder überwacht, der am Fußgelenk befestigt ist.

Eine einfache Übung führt an die Leistungsgrenze

In Deutschland gibt es jedes Jahr drei bis vier Austragungsorte. Gelaufen wird immer außen herum am Rand der Messehalle. Insgesamt immerhin acht Kilometer, deswegen gilt trotz der acht anspruchsvollen Übungsstationen das Laufen als entscheidender Faktor.

Angefeuert wird – die Zuschauer können alle Stationen gut einsehen – natürlich viel mehr bei den Übungen. Da gibt es zum Beispiel die „Burpees“, bei dem auf jeden Sprung aus dem Stand eine Liegestütze folgen muss, und das etwa 100 Meter weit.

Klingt einfach, aber bringt viele offensichtlich an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Nur die allerbesten Fitness-Athleten schaffen den Parcours in unter einer Stunde, im Durchschnitt sind die Teilnehmer um die 90 Minuten unterwegs. Ein glückliches Lächeln im Gesicht haben fast alle, die nach der letzten Übung, „Wall Balls“, bei dem ein schwerer Ball mehrfach an ein Gerät weit über dem Kopf geworfen werden muss, ins Ziel kommen.

„Wir sind hier, weil wir Spaß am Sport haben“, sagt beim Verlassen der Halle Stefanie Schicker vom „Gymnasion Rastatt“, die sogar mit 30 Männer und Frauen dabei waren, „...wir werden sicher wieder nächstes Jahr gerne dabei sein!“.

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