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Vor Spiel in Berlin

Aktuelle Lage beim KSC: Wie denken die Karlsruher Passanten über die Situation?

Der KSC steckt im Tabellenkeller fest. Die Redaktion hat sich in der Karlsruher Innenstadt umgehört, wie Passanten über die aktuelle Lage denken. Manche spekulieren bereits über einen Nachfolger von Trainer Christian Eichner.

KSC Spieler bedanken sich bei den Fans.

GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Karlsruher SC - SC Paderborn 07, 05.11.2023

Football / Soccer: 2nd german League: Karlsruher SC vs SC Paderborn, Karlsruhe, November 5, 2023
Gegen den SC Paderborn verlor der KSC in der vergangenen Woche im heimischen Wildpark. Für manche Karlsruher liegt das an der Kaderplanung. Foto: Markus Gilliar GES/Markus Gilliar

Platz 16 in der Liga, Vorwürfe und Querelen im Vorstand: Der Karlsruher SC befindet sich aktuell in einer ebenso tristen wie gefährlichen Phase. Vorläufiger Tiefpunkt: Die 0:3-Niederlage im Wildpark gegen den SC Paderborn am vergangenen Wochenende.

Welche Gründe könnte es für die KSC-Misere geben? Die Redaktion hat Passanten in der Innenstadt befragt, wie sie die Situation des Vereins aktuell sehen.

Karlsruher kritisieren die Entlassung von KSC-Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer

„Für mich begann die Mannschaft schlecht zu werden, als sie ohne Not Oliver Kreuzer rauswarfen“, sagt Mehmet Kubitsch. Er ist nicht der einzige der Befragten, der an diesem Tag die Entlassung des ehemaligen Sportgeschäftsführers im April kritisiert.

Nach dessen Beurlaubung hatte sich eine „Task Force“ zu der neben KSC-Geschäftsführer Michael Becker unter anderem auch Trainer Christian Eichner gehörten, um die weitere Kaderplanung gekümmert.

„Ich glaube, man hat sich sehr auf dem Stindl-Transfer ausgeruht und deswegen nicht effektiver eingekauft“, sagt Kurt Schleckner.

Schalke Fans wundern sich über den Tabellenplatz des spielstarken KSC

Bei der Frage, welche Spieler bisher überzeugten, fallen die Namen Nebel, Bormuth, Schleusener und Stindl am häufigsten. „Bei Nebel und Bormuth siehst du eine tolle kämpferische Leistung“, sagt beispielsweise Tobias Klebner.

Horst Kamper findet, dass die Mainzer Leihgabe Nebel ein wahnsinniges Laufpensum habe. „Fabian Schleusener ist ein Chancentod, aber einer, der sich viel erarbeitet, und Stindl ist halt Stindl“, so Kamper.

Der hat mit uns schon so viele Hürden bezwungen, und auch diese Hürde wird er bezwingen.
Katrin Ilburg
Passantin

In der Innenstadt ist an diesem Tag ein Pärchen unterwegs, beide sind Fans von Schalke 04. Sie können es nicht fassen, dass eine so spielstarke Mannschaft wie der KSC auf dem 16. Platz stehe.

Ende Oktober hatte der KSC am 10. Spieltag der Saison den Verein aus dem Ruhrgebiet noch mit 3:0 besiegt und sich damit kurzzeitig etwas Luft verschafft. „Wenn ich an den Sieg vom KSC gegen Schalke zurückdenke, kann das eigentlich nicht wahr sein“, sagt Manfred.

Passanten sind sich unsicher über KSC-Trainer Christian Eichner

Vor dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin an diesem Samstag sind sich die Befragten einig, dass der KSC die Klasse halten werde. Einer von ihnen ist York Koch. Ob Christian Eichner bis zum Ende der Saison Cheftrainer der Mannschaft bleibe, ist er sich unsicher. „Christian Eichner schafft es nicht mehr, die Jungs mit seinen Worten zu erreichen“, sagt Robert Baum.

Katrin Ilburg dagegen ist anderer Meinung. Für sie ist Eichner der Richtige, für den Trainer-Job im Wildpark. „Der hat mit uns schon so viele Hürden bezwungen, und auch diese Hürde wird er bezwingen.“

Was aber, wenn der KSC weiter im Tabellenkeller stecken und der Verein Christian Eichner doch entlassen würde? Wer sollte dann Trainer des Zweitligisten werden? Auch darüber spekuliert der eine oder andere.

Vor allem zwei Namen tauchen dabei immer wieder auf. Einer davon ist Timo Schultz. Der ehemalige Trainer des Liga-Konkurrenten FC St. Pauli wurde Ende September wegen Erfolglosigkeit beim FC Basel freigestellt.

Manche können sich dagegen nach wie vor auch Winfried Schäfer als erneuten KSC-Trainer vorstellen. Die Niederlage gegen den SC Paderborn sah dieser in der vergangenen Woche immerhin selbst im Stadion.

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