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Unifest am KIT

Festival Feeling beim Karlsruher Unifest auf dem KIT Campus

Am Wochenende gibt es Musik, Gastronomie und gute Stimmung bei der größten studentisch organisierten Veranstaltung der Region

Beim Karlsruher Unifest treten lokale Bands auf, aber auch überregionale Musikerinnen und Musiker, wie etwa „Deine Cousine“ oder Paul Gelinger.
Beim Karlsruher Unifest treten lokale Bands auf, aber auch überregionale Musikerinnen und Musiker, wie etwa „Deine Cousine“ oder Paul Gerlinger. Foto: Jörg Donecker

Auf dem ersten Blick scheint alles normal auf dem Campus: Junge Leute laufen umher, unzählige Fahrräder sind geparkt. Doch bewegt man sich tiefer in das Gelände hinein, wird spürbar: Hier herrscht Ausnahmezustand. Drei Bühnen, 19 Acts, 15.000 Gäste, das ist: das Unifest. Damit ist es die größte studentisch organisierte Veranstaltung der Region.

Bei herrlichem Wetter füllt sich die Wiese vor der Hauptbühne. Hier treten im Laufe des Wochenendes lokale Bands auf, aber auch überregionale Musikerinnen und Musiker, wie etwa „Deine Cousine“ oder Paul Gerlinger.

„Um die Musik geht es eigentlich gar nicht so sehr“, sagt eine Gruppe Studierender, die schon 2022 hier war und sich nun auf ein Fest ohne Corona-Beschränkungen freut. „Egal wie das Line-up ist, wir wären hier, weil eigentlich einfach alle hier sind“. Die Stimmung ist ansteckend gut.

800 Ehrenamtliche helfen beim Unifest

Das Unifest ist aber auch: 800 Ehrenamtliche. „Das umfasst solche, die mal eine Getränkeschicht übernehmen, bis hin zu denen, die zehn Monate ihres Lebens komplett hier rein investieren“, sagt Carolin Lebek, die eine der Ehrenamtlichen ist. 2019 hatte sie die Festleitung, seit zwei Jahren lebt sie nicht mehr in Karlsruhe. Dennoch geht es ihr wie vielen: Das Unifest lässt sie nicht mehr los.

Dieses Jahr ist sie in der Arbeitsgruppe Medien aktiv, die sich unter anderem um die Plakate und den Social-Media-Auftritt kümmert. Neun solcher Arbeitsgruppen sind es, die das Unifest gemeinsam auf die Beine stellen, etwa im Bereich der Logistik, der Programmgestaltung oder auch im Awareness-Team.

Dieses Team steht mit einer Ruhezone, einem offenen Ohr und Notfallnummern zur Seite, wenn Gäste dies brauchen. All diese Arbeitsgruppen laufen zusammen bei der Festleitung, die dieses Jahr bei Jens und Nicoletta liegt, die ebenfalls am KIT studieren.

Überall auf dem Campus herrscht Betrieb

Während Lebek über das Gelände führt, grüßt sie alle paar Sekunden eine vorbeilaufende Helferin oder Helfer, man kennt sich gut in der Unifest-Community.

Der rot-schwarzen Lok, welche auf dem Campus würdevoll vor sich hin altert, haben zwei Doktoranden neues Leben eingehaucht: Auf Knopfdruck kann sie Dampf aufsteigen lassen. Bei den Getränkeständen ist ein „Wein und Whiskey“-Stand, eine wilde Kombi, deren Ursprung niemand so recht erklären kann.

Unifest ist historisch gewachsen

Wie so vieles ist auch dieser Stand historisch gewachsen, denn das Unifest gibt es bereits seit 1988. Im Wandel der Zeit hat sich einiges getan: So fand das Unifest mal in der Mensa statt, mal mit Kinderprogramm, mal mit Dancefloors.

Doch einige Aspekte sind beständig geblieben, etwa die Zusammenarbeit mit der Hoepfner Brauerei oder einem lokalen Veranstaltungstechniker, der die Bühne vermietet. Auch die Zusammenarbeit mit dem KIT, der Stadt und der Feuerwehr hat sich inzwischen etabliert, denn hundertprozentig ehrenamtlich geht es nicht: Die schlussendliche Verantwortung liegt bei einem Veranstaltungsmeister, der den finalen Check auf dem Gelände vornimmt.

Dieses Jahr ist es entspannt.
Carolin Lebek
Unifest-Helferin

„Dieses Jahr ist es relativ entspannt“, sagt Lebek. „Und es ist superwichtig, dass auch die Helfer einfach mal die Stimmung genießen können“. Donnerstagabend noch gab es ein unvorhergesehenes Ereignis, als alle Pavillons und Zelte eiligst wieder abgebaut wurden, um sie nach dem Sturm, der Karlsruhe dann gar nicht erwischte, wieder aufzubauen.

„Da wird man kreativ“, sagt auch Jens. Der beste Moment, sagt Lebek, sei es, die Schlangen am Einlass zu sehen, einen Blick hinter die Bühne zu werfen, die Atmosphäre aufzusaugen. „Dann sieht man einfach: ,Geil, das waren wir!’“

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