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Sichtbare Solidarität

Karlsruhe hisst nun doch die Flagge Israels auf dem Marktplatz

Zunächst hing sie nicht vor dem Rathaus – jetzt wird sie aufgehängt, „rechtzeitig vor dem Stadtfest“, schreibt die Stadt Karlsruhe.

Israelflagge vor dem Rathaus Karlsruhe
Seit Donnerstagmittag hängt die Flagge Israels vor dem Karlsruher Rathaus – später, als andere Städte im Land. Um missverständliche Interpretationen zu vermeiden, habe man sich nach schon erfolgten Solidaritätsbekundungen nun auch dazu entschlossen. Foto: Jörg Donecker

Nun kommt es also doch noch von der Stadt Karlsruhe: ein weithin sichtbares Bekenntnis zu Israel, nach den verheerenden Terrorangriffen der Hamas auf den Süden des Landes, nach Geiselnahmen und dem brutalen Töten hunderter Zivilisten. Das kommt spät im Vergleich zu anderen Städten.

Die Stadtverwaltung kündigt an, die Flagge des Staates Israel vor dem Rathaus hissen zu wollen – nachdem schon in den Tagen zuvor andere Städte im Bundesgebiet dieses Zeichen der Anteilnahme und Solidarität gesetzt hatten.

„Als weiteres sichtbares Zeichen wird heute rechtzeitig zum Stadtfest am Wochenende vor dem Rathaus am Marktplatz die Flagge Israels gehisst“, heißt es in der Erklärung.

Zwei Tage zuvor hatte Karlsruhe mit einer Mahnwache auf dem Marktplatz die Anteilnahme mit Israel zum Ausdruck gebracht.

Am Karlsruher Rathaus blieb Solidaritätsbekenntnis mit Israel-Flagge zunächst aus

Die zu jenem Zeitpunkt hängenden Flaggen, unter anderem die Karlsruher und die ukrainische Flagge, wurden zu diesem Zeitpunkt auf Halbmast gesetzt. Darüber hinaus versah das Rathaus die Stadtflagge mit einem Trauerflor.

Ansonsten blieben sichtbare Bekenntnisse der Solidarität mit Israel am Marktplatz aus – während wenige hundert Meter weiter am Bundesverfassungsgericht die Flagge Israels gehisst worden war.

Am unterbliebenen Hissen der Flagge hatte sich Kritik entzündet. Nach Informationen dieser Zeitung gab es unter anderem Befürchtungen im Rathaus, das gehisste Staatszeichen könnte von Israelhassern beschädigt werden.

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