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Festnahme

Mann schießt vor Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe auf Polizisten und verletzt danach zwei Beamte

Ein 41 Jahre alter Mann hat am Samstagabend auf dem Gelände des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe auf Bundespolizisten geschossen. Anschließend verletzte er zwei Beamte.

Ein 41 Jahre alter Mann ist am Samstagabend auf das Gelände des Bundesverfassungsgerichts eingedrungen.
Ein 41 Jahre alter Mann ist am Samstagabend auf das Gelände des Bundesverfassungsgerichts eingedrungen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archiv

Am Samstagabend hat ein 41 Jahre alter Mann auf dem Gelände des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe mit einem CO2-Gewehr auf Bundespolizisten geschossen. Bei seiner Festnahme verletzte er zwei Beamte, wie Staatsanwaltschaft, Polizeipräsidium und Bundespolizeiinspektion Karlsruhe am Sonntag mitteilten.

Demnach beobachteten mehrere Passanten den 41-Jährigen zuvor dabei, wie er im Schlossgarten mit einem waffenähnlichen Gegenstand umherlief und aus dem Gebüsch sprang.

Gegen 19 Uhr rannte der Tatverdächtige, von dessen Umtrieben die Bundespolizei zu diesem Zeitpunkt schon Kenntnis hatte, dann auf dem Gelände des Bundesverfassungsgerichts auf eine Streife zu.

Der 41-Jährige schoss einmal auf die Bundespolizisten. Verletzt wurde bei dieser Aktion niemand. Ob sich zu diesem Zeitpunkt noch ein Projektil in dem CO2-Gewehr befand, wird derzeit ermittelt.

Mann schießt auf Polizisten vor Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe und wird festgenommen

Mehrere Beamte drohten dem 41-Jährigen mit der Schusswaffe und brachten den renitenten Mann unter Anwendung körperlicher Gewalt zu Boden.

Die Bundespolizisten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest. Durch seinen Widerstand wurde zunächst ein Beamter leicht verletzt. Die Beamten stellten zudem das Gewehr des 41-Jährigen sicher.

Laut einer Sprecherin der Bundespolizei handelten die Polizisten bei dem Angriff besonnen. Der Mann könne von Glück sagen, dass die Beamten nicht von der Schusswaffe Gebrauch gemacht hätten.

Beim Transport auf ein Revier des zuständigen Polizeipräsidiums Karlsruhe leistete der Mann erneut Widerstand und verletzte einen Polizisten so schwer, dass dieser seinen Dienst nicht fortsetzen konnte.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe soll der Tatverdächtige im Laufe des Sonntags dem Haftrichter vorgeführt werden. Ihn erwarten Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Für das CO2-Gewehr hätte der 41-Jährige einen großen Waffenschein benötigt. Angaben zur Entscheidung des Richters kündigte die Polizei für Montag an.

Warum der Mann überhaupt mit dem Gewehr schoss, blieb erst einmal unklar. Zu einem möglichen Motiv wollten sich die Ermittler nicht äußern. Auch nicht zur Frage, ob der 41-Jährige der Polizei, etwa durch ähnliche Taten, bekannt ist.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls, sich beim Revier Karlsruhe-Marktplatz unter der Telefonnummer 0721 - 666 3311 zu melden.

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