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Zwischenfall bei Kundgebung

Polizei schreitet nach „Heil Hitler“-Rufen in der Karlsruher Innenstadt ein

Drei Personen stören am Sonntag eine friedliche Demonstration in der Kaiserstraße in Karlsruhe. Sie erwartet nun ein Strafverfahren.

Polizeieinsatz in der Kaiserstraße.
Polizeieinsatz am Rande der Kundgebung "Run For Their Lives". Zuvor hatte es „Heil Hitler“-Rufe gegeben. Foto: Jörg Donecker

Am Rande der Veranstaltung „Run for their Lives“ in der Karlsruher Innenstadt ist es am Sonntagnachmittag zu einem Zwischenfall gekommen. Wie die Polizei auf Anfrage dieser Redaktion bestätigte, habe mindestens ein Passant „Heil Hitler“ in Richtung der Teilnehmer gerufen.

Veranstaltet hatte den Spaziergang vom Europaplatz durch die Kaiserstraße zur ehemaligen Synagoge in der Kronenstraße die Deutsch-Israelische Gesellschaft Baden-Baden. Sie will mit dieser Aktion daran erinnern, dass nach dem terroristischen Angriff auf Israel noch immer 134 Geiseln in Gefangenschaft der Hamas sind.

Der Spaziergang dauerte rund 18 Minuten, weil die Zahl im Hebräischen einen Buchstaben symbolisieren, der im Deutschen „Leben“ bedeutet. „Es soll also gemeinsam gegangen werden, um auf das Leben der Geiseln aufmerksam zu machen“, teilte Christian Duwe von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft im Vorfeld des Spaziergangs mit.

Die Störenfriede in Karlsruhe erwartet ein Strafverfahren

Wie die Polizei sagte, wurde die Veranstaltung von drei Personen gestört. Diese hätten „unschöne Parolen“ gerufen. Auf Nachfrage sagte ein Polizeisprecher, dass einer der drei „Heil Hitler“ in Richtung der Versammlungsteilnehmer gerufen habe.

Die Polizei vor Ort habe sofort eingegriffen, die Personalien aufgenommen und Platzverweise ausgesprochen. Ein Strafverfahren werde wie üblich in solchen Fällen eingeleitet. Widerstand haben die drei Personen den Angaben zufolge nicht geleistet.

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