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CDU kämpft vergeblich

Karlsruhe beschließt Aus für drei beliebte Ausflugsziele

Bei den Karlsruher Haushaltsberatungen ging es um die Zukunft der drei Wildgehege. Für Fans dieser Anlagen bleibt nur ein kleiner Hoffnungsschimmer.

Wildschweine
Vor dem Aus steht das Wildschweingehege in Grünwettersbach. Es ist eines von drei Wildgehegen des Karlsruher Forstamts. Foto: Arne Oest

Die Karlsruher CDU hat gegen einen „Kahlschlag“ und für einen Erhalt der beliebten Ausflugsziele gekämpft – doch die drei Wildgehege der Stadt werden abgeschafft. In der Haushaltsberatung wurde das Aus für die Haltung von Wildschweinen beim Funkturm, Damwild im Bergwald und Rotwild beim Naturschutzzentrum beschlossen. Allerdings gibt es für Fans der Anlagen einen Hoffnungsschimmer.

Die Verwaltung will im Nachgang der Debatte Chancen ausloten, zumindest ein Wildgehege unter anderen Voraussetzungen zu erhalten. Dabei geht es unter anderem darum, ob Aussiedlerhöfe und Gastronomiebetriebe sich der Sache annehmen möchten. Beim Naturpark Schwarzwald will man nach möglichen Fördergeldern fragen. Und auch die Frage der möglichen Tierarten steht zur Debatte – Ziegen waren am Dienstag Thema.

Wird der Karlsruher Wald auf andere Art attraktiver?

Keine Zukunft wird in jedem Fall das Gehege beim Naturschutzzentrum Rappenwört haben. Dort wird ein Polder gebaut. „Die Tiere sollen ja nicht absaufen“, so KAL-Stadtrat Lüppo Cramer. Das Damwildgehege wiederum müsste aktuellen Vorgaben zufolge vom Wald mindestens an den Waldrand verlagert werden.

Und um den Fortbestand des Wildschweingeheges beim Funkturm Wettersbach zu sichern, wäre eine Investition in Höhe von etwa 500.000 Euro nötig gewesen. Jetzt ist indessen der Rückbau der Gehege beschlossen. Grünen-Stadträtin Renate Rastätter zeigte sich aber offen für eine Diskussion über die Frage, wie der Wald attraktiver gemacht werden kann.

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