Skip to main content

Stadt wirbt für Angebote

Karlsruher Kulturszene heißt neue Studis mit einer Open Air Party willkommen

Auf dem Kronenplatz in direkter KIT-Nähe wirbt Karlsruhe bei Studierenden für ihre Angebote. Zum Schluss sorgen die Professoren für Partystimmung.

Kennenlernen: Auf dem Kronenplatz will die Stadt Studierende und Kulturszene zusammenbringen und die Angebote vorstellen.
Kennenlernen: Auf dem Kronenplatz will die Stadt Studierende und Kulturszene zusammenbringen und die Angebote vorstellen. Foto: Jörg Donecker

Sie spielen Tischkicker, nippen am Gratis Glühwein, rätseln beim Pub Quiz oder lauschen den Klängen der „KAmpus KApelle“. Bei der Eröffnungsfeier „Campus trifft Kultur“ auf dem Kronenplatz erhalten Studienanfänger zum Wintersemester einen Vorgeschmack auf ihre neue, erst einmal temporäre Heimat Karlsruhe.

Diverse Kultureinrichtungen präsentieren sich, um die Neuankömmlinge auf ihr Programm aufmerksam zu machen. „Wir möchten die Studierenden mit der Kultur vor Ort in Verbindung bringen. Das Angebot ist enorm vielfältig“, sagt Jennifer Hohmann von „Kultur in Karlsruhe“, angesiedelt bei der Karlsruhe Tourismus GmbH (KTG). Mehr als 50 kulturelle Initiativen und Institutionen zählen zum Verbund.

Die großen Namen kennen die Studis schon

Maya Funken studiert an der Dualen Hochschule Wirtschaftsinformatik, sie ist am Freitagabend auf dem Kronenplatz mit dabei. Funken ist mit ihrem Studienort absolut einverstanden. „Es gibt viele Studentenkneipen, und man lernt schnell Leute kennen“, sagt die junge Frau, die aus Hamm in Westfalen stammt.

Demnächst möchte sie sich eine Ballettaufführung im Badischen Staatstheater anschauen. Leonhard Bauer, der ebenfalls in der Hochschule mit Sitz der Nordstadt studiert, ist vom Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) angetan. Ansonsten findet der Oberpfälzer an Karlsruhe gut, „das alles sehr zentral erreichbar ist“.

Aus dem Allgäu stammt Susanne Leonhard. Die 18-Jährige studiert Maschinenbau am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und ist mitten in der Orientierungsphase. „Ich war schon im Jubez. Außerdem gibt es viele Clubs. Natürlich ist Karlsruhe in erster Linie für das Bundesverfassungsgericht bekannt“, sagt sie und fügt hinzu: „Toll ist auch, dass es eine so fahrradfreundliche Stadt ist.“ Zu pass kommt der jungen Allgäuerin, dass ihre Cousine ebenfalls am KIT studiert.

Das Ziel: Junge Menschen auch nach dem Studium in Karlsruhe halten

Pia Schönherr ist drei Jahre älter und hat Leonhard direkt in ihre WG aufgenommen. So blieb ihr die leidige Wohnungssuche erspart. Sonst kann ihr die Cousine nur wenige Tipps geben. „Ich habe in der Corona-Phase das Studium begonnen. Da war kaum was mit Kennenlernen auf dem Campus“, sagt die 21-Jährige.

Organisiert wird „Campus trifft Kultur“ vom Wissenschaftsbüro der Stadt und dem Triangel Open Space. „Wir möchten die Stadt vorstellen und die Studierenden miteinander vernetzen. Karlsruhe hat so viel zu bieten und wir freuen uns natürlich, wenn sie auch nach ihrem Studium hierbleiben“, betont Clas Meyer, Leiter des Wissenschaftsbüros.

Student Lorenz wechselte von der Uni Konstanz in die Fächerstadt. „In Konstanz konnten Studenten im Theater die Plätze einnehmen, die frei blieben – gratis.“ Am Badischen Staatstheater ginge das zwar auch, koste für KIT-Studenten aber zehn Euro. „Wenn es hier umsonst wäre, fände ich das super“, hat der Maschinenbau-Student einen konkreten Wunsch.

„Das Nachtleben ist hier aber um einiges besser als in Konstanz“, fügt er eine für viele Studis wohl nicht unwichtige Erkenntnis hinzu. Highlight des Formats: Am Abend wagen sich die Professoren an die Plattenspieler und legen Platten auf.

nach oben Zurück zum Seitenanfang