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Am 10. September

Karlsruher Wildparkstadion: Nordtribüne wird gegen Heidenheim offiziell eröffnet

Ab dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am 10. September können bis zu 4.000 mehr Fans den KSC anfeuern. Auf der Haupttribüne entsteht ein Bereich, der für den Club immens wichtig ist, weil sich dort Einnahmen des Vereins stark erhöhen werden.

Stadion im Wildpark
Schmuckkästchen: Im neuen Stadion im Wildpark gehen die Bauarbeiter auf die Zielgeraden. Die Nordtribüne (rechts) wird am 10. September offiziell eröffnet. Foto: Peter Sandbiller

Völlig überwältigt fühlt sich Frank Mentrup jedes Mal, sobald er das neue Stadion im Wildpark betritt. Anmutung und Architektur seien sensationell, die Nähe zum Spiel und die Begeisterung der Fans nicht zu vergleichen mit alten Zeiten.

Der SPD-Oberbürgermeister wird nun wohl noch mehr ins Schwärmen geraten, denn zum nächsten Heimspiel des KSC (am 10. September gegen den 1. FC Heidenheim) wird die neue Nordtribüne offiziell eröffnet. Bis zu 4.000 mehr Plätze stehen dann zur Verfügung.

Damit, so Mentrup, sind jetzt deutlich mehr als drei Viertel des Ovals in Betrieb, die Zuschauerkapazität habe sich auf 26.000 erhöht. Am Ende der Bauzeit im kommenden Jahr werden bis zu 34.100 Fans die Mannschaften unterstützen. Die Nordtribüne sollte ursprünglich gemeinsam mit der Haupttribüne in diesem Sommer fertig werden, liegt also im Zeitplan. Bei der Haupttribüne, die ein Gebäude mit viel Innenleben ist, dauern die Arbeiten noch an. Sie soll ab der Spielzeit 2023/24 nutzbar sein.

Die neuen Ränge auf der Nordtribüne werden nicht nur die Stimmung noch einmal verbessern, sondern dem KSC auch finanziell helfen. Geschäftsführer Michael Becker sagte bei einem Vorort-Termin am Freitag, dass der Club überlege, für die Rückrunde Dauerkarten für die Nordtribüne anzubieten. Die Tribüne war bisher nur beim ersten Saisonspiel gegen Magdeburg bereits testweise offen.

Neuer Businessbereich: KSC erwartet zusätzliche Einnahmen von mehreren Millionen Euro

Finanziell noch deutlicher auswirken wird sich der neue Businessbereich auf der Haupttribüne. Derzeit nimmt der KSC an den Heimspieltagen insgesamt rund zwei Millionen Euro pro Jahr ein. Becker erwartet eine Verfünffachung der Summe, sobald der Bereich mit den dann 40 Logen einmal in Betrieb ist.

Fünf Business-Bereiche wird es dann geben – mit unterschiedlichen Preisen, unterschiedlicher Einrichtung und unterschiedlichem Essen. Von Biergarten bis zum Fine Dining (also mit hochwertigen Speisen) wird das Angebot laut KSC-Geschäftsführer reichen, aber immer von regionalen Anbietern. „Wir wollen auch die Businessbereiche erstklassig gestalten, denn die Einnahmen in diesem Bereich sind immens wichtig“, erklärte Michal Becker.

Karlsruher Oberbürgermeister: neue Räumlichkeiten des Wildparkstadions sind gute Ergänzung

Oberbürgermeister Frank Mentrup betonte, dass die entstehenden Räumlichkeiten im Stadion eine sehr gute Ergänzung zum in der Stadt existierenden Angebot an Messe- und Kongresshallen sind.

Im neuen Stadion seien eigenständige Veranstaltungen auch ohne Fußball möglich. Laut Michael Becker plant der KSC nach Fertigstellung mit bis zu 200 Veranstaltungen pro Jahr, von kleinen bis zu solchen mit 1.500 Teilnehmern.

Die Bauarbeiten an der Haupttribüne sind noch in vollem Gange. Das 155 Millionen Euro teure Stadion soll im Juli 2023 komplett fertig sein. Trotz steigender Energiekosten erwartet Harald Supper keine Preissteigerungen. Er ist Mitglied des Vorstand der verantwortlichen Baufirma Zech.

Alle Unternehmen, alle Materialien seien gebunden, sagte Supper. Selbst wenn es bei Zech doch zu Preissteigerungen käme, bleibe die vereinbarte Endsumme, ergänzte der Oberbürgermeister.

Ein Schmankerl versprach unterdessen Michael Becker den KSC-Fans: Zur Eröffnung des fertigen BBBank Wildparks im nächsten Jahr wird ein „international bekannter Gegner“ seine Visitenkarte abgeben.

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