Doch die Frage, welchen Beitrag Bildungseinrichtungen zur Verbreitung des Virus beitragen, ist bis heute ebenso wenig zweifelsfrei geklärt wie die Auswirkungen von wochenlangen Schulschließungen auf Kinder aus bildungsfernen Familien.
Wenn Eltern und Pädagogen mögliche Kollateralschäden für den Nachwuchs deshalb offen ansprechen, ist das verständlich und ein wichtiger Beitrag zum richtigen Umgang mit einer Extremsituation.
Wenn dafür aber Hygienevorgaben zum Schutz von Ansteckungen bewusst missachtet und die Auswirkungen der Pandemie mit Verschwörungstheorien verharmlost werden, ist eine Grenze überschritten. Da dürfen auch Schulleitungen nicht mehr wegschauen.