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Noch’n Buch

KSC-Fan hat ein Buch mit Geschichten und Bildern von seinem Lieblingsverein herausgebracht

Michael Schuh und Klaus Teichmann haben sich an ein KSC-Buch gewagt. Was steht in den 144 Seiten alles drin?

KSC-Buch
Ein Buch über den Karlsruher SC gibt es in Buchhandlungen in der Stadt und bei der Hütte von Fächerbräu auf dem Christkindlesmarkt. Foto: Rake Hora

Das Wettrennen um das erste KSC-Buch des Jahres haben Michael Schuh und Klaus Teichmann verloren. Aber als die BNN-Publikation „Hinter dem nackten Mann“ mit zahlreichen Porträts und Anekdoten aus der Vereinshistorie erschien, sei man schon „sehr weit“ gewesen, sagt Schuh mit einem Schmunzeln. Zum Weihnachtsgeschäft hat es dann auch geklappt, seit einigen Tagen liegt das im Eigenverlag herausgegebene Werk in Karlsruher Buchhandlungen und an der Hütte der Craftbier-Brauerei „Fächerbräu“ auf dem Christkindlesmarkt aus.

„In den vergangenen Jahren gab es sehr wenige Publikationen über den KSC. Und die waren meistens sehr schnell vergriffen“, sagt Schuh. Also wollte der bekennende KSC-Fan aus der Not eine Tugend machen und selbst ein Buch herausbringen. „Wichtig war dabei vor allem, dass wir viele ausdrucksstarke Fotos zeigen können“, sagt Schuh. Für die Schreibarbeit holte er sich Unterstützung vom Journalisten Klaus Teichmann, der bereits ein Buch über den langjährigen KSC-Rivalen Stuttgarter Kickers veröffentlicht hat.

Viele Geschichten über KSC-Legenden

Herzstück der Co-Produktion sind die bebilderten Geschichten von und über KSC-Legenden wie Kurt Sommerlatt, Rudi Wimmer, Michael Harforth, Winfried Schäfer, Mehmet Scholl oder Oliver Kahn. Aktuelle Ereignisse werden dabei nicht ausgeblendet. Im letzten Kapitel wird die Geschichte des neuen Wildparkstadions mit dem Traumtor von Lars Stindl beim Eröffnungsspiel gegen den FC Liverpool erzählt.

Eigentlich wollten Schuh und Teichmann ihr KSC-Buch bereits zur Eröffnung des BBBank Wildparks auf den Markt bringen. „Da war die Stimmung rund um den Verein deutlich besser als jetzt“, sagt Schuh mit Blick auf die sportliche Achterbahnfahrt und die internen Querelen in den Führungsetagen des KSC.

Nun hofft der Fan, dass die Hinrunde mit einem Heimsieg gegen den SV Elversberg versöhnlich endet. Und dass auch das zweite KSC-Buch, das innerhalb weniger Monate erscheint, Abnehmer findet. „Wir haben bewusst auch über Dinge geschrieben, die beim KSC sonst eher eine Nebenrolle spielen“, schlägt Schuh die Werbetrommel.

Ein Porträt der traditionellen Fankneipe Milano in der Karlsruher Südstadt ist auf den 144 Seiten ebenso zu finden wie eine Geschichte über das Fan-Magazin „Auf, ihr Helden“ und seinen Macher Matthias Dreisigacker. „Dieses Magazin war eine echte Inspiration für uns“, sagt Schuh. „Es ist richtig schade, dass es so etwas nicht mehr gibt.“

Autor des KSC-Buchs kommt aus Karlsruhe

Zum ersten Mal selbst im Wildparkstadion war der gebürtige Karlsruher im Jahr 1984. Obwohl er mittlerweile in Konstanz als stellvertretender Redaktionsleiter des Online-Musikmagazins laut.de lebt und arbeitet, zieht es ihn immer wieder zurück an die Stätte vieler emotionaler Fußballspiele.

Manche Spiele haben sich bekanntlich ins kollektive Gedächtnis der Stadt eingeprägt, weiß Schuh. „Wer sich mit Edgar Schmidt unterhält und über ihn schreiben will, der kommt am 7:0 gegen Valencia einfach nicht vorbei.“

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