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Bebauung des Postareals geht voran

Mehrere Hundert Wohnungen für Karlsruhe in der Nähe des Bahnhofs

Der südliche Stadteingang soll neu gestaltet werden. Weiter auf sich warten lässt dagegen die Bebauung des Geländes der Sportvereine TC, ASV und DJK Durlach - und damit auch der Sportpark Untere Hub.

Postareal an der Rüppurrer Straße
Bezahlbarer Wohnraum: Auf dem Postareal an der Rüppurrer Straße möchte die Volkswohnung Wohnungen bauen. Foto: Volkswohnung

Auf dem Postareal am Kreuzungsbereich von Rüppurrer Straße und Ettlinger Straße möchte die Volkswohnung einen Mix aus Gewerbeimmobilien und Wohnungen errichten. „Das ist ein sehr spannender Standort. Deshalb braucht die Architektur dort eine gewisse Sichtbarkeit“, betont Volkswohnung-Geschäftsführer Stefan Storz.

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft hatte das Gelände, das von der Deutschen Post als Verwaltungs- und Verteilungszentrum genutzt wird, bereits 2017 gekauft. Die Mietverträge laufe noch bis 2023.

Anschließend soll das funktionale Postgebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Saniert werden soll die denkmalgeschützte Villa Prinz an der Ettlinger Straße.

Mehr bezahlbarer Wohnraum

Was genau am südlichen Stadteingang unweit des Hauptbahnhofs entsteht, könne er noch nicht sagen, so Storz. „Aber es gibt sicherlich Platz für ein paar Hundert Wohnungen.“ Auf jeden Fall werde für die rund 50.000 Quadratmeter Nutzfläche ein Quartierskonzept erstellt. Das bedeutet: Es wird ausreichend barrierefreie Wohnungen, ein Wohngemeinschaften für Singles sowie soziale Dienste wie eine Tagespflege geben.

Menschen wollen so lange wie möglich in ihren Wohnungen bleiben.
Stefan Storz, Volkswohnung-Geschäftsführer

„In der Wohnungswirtschaft hat es etwas gedauert, bis man gemerkt hat, dass die Menschen nicht ins Pflegeheim, sondern so lange wie möglich in ihren Wohnungen bleiben wollen“, betont Storz. Außerdem sollen auf dem Postareal zahlreiche förderfähige Wohnungen gebaut werden. Um den Anteil der geförderten Wohnungen von derzeit 20 Prozent signifikant zu erhöhen, strebt die Volkswohnung bei Neubauten eine Quote von über 50 Prozent an. Die durchschnittliche Nettokaltmiete beträgt bei der Volkswohnung derzeit 6,21 Euro pro Quadratmeter.

Großprojekte in Daxlanden und der Waldstadt

Ein modernes Wohnquartier baut die Volkswohnung in den kommenden Monaten auch auf dem August-Klingler-Areal in Daxlanden. Auf dem ehemaligen Fußballplatz werden 357 Wohnungen gebaut. Modern ist dort laut Storz neben der Ausstattung vor allem das Mobilitätskonzept mit Parkplätzen fürs Carsharing und Lastenräder.

Weitere Großprojekte der städtischen Tochter in den kommenden Jahren sind der Bau von Wohnhäusern in der Pfinztalstraße, die Weiterentwicklung eines Rahmenplans für die Nordweststadt, die Neustrukturierung der Bestandsbauten in der August-Bebel-Straße sowie der Bau und die Sanierung von Wohnhäusern in der Königsberger Straße und die Weiterschreibung des Rahmenplans für die Waldstadt. „Wir wollen die Waldstadt für die nächsten 50 Jahre neu aufstellen“, kündigt Storz an.

Sportpark Untere Hub lässt weiter auf sich warten

Noch keinen Zeitplan gibt es dagegen für die Bebauung des Geländes an der Straße Unten am Grötzinger Weg in Durlach. Dort sollen die Sportvereine ASV, DJK und TC Durlach einer Wohnbebauung weichen und in den bereits geplanten Sportpark Untere Hub umziehen.

„Wir haben noch so viele andere Projekte in der Pipeline. Deshalb wird dort in den nächsten fünf Jahren nichts passieren“, sagt Baubürgermeister Daniel Fluhrer. Zudem sei der Sportpark „sehr umstritten“ und die Stadt habe auch noch nicht alle Grundstücke in ihren Besitz gebracht.

Die größten Projekte im vergangenen Jahr waren der Bau von 157 Wohnungen, 86 davon öffentlich gefördert, und die meisten davon in Oberreut. 2019 erwirtschaftete die Volkswohnung knapp 15 Millionen Euro Überschuss. Davon sollen nun auch Rücklagen für künftige Projekte geschaffen werden. Die Corona-Krise hat das Unternehmen laut Storz und Fluhrer gut gemeistert. Obwohl die meisten Mitarbeiter im Homeoffice waren, konnte der Kundenservice während des Lockdowns aufrechterhalten werden.

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