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Verein sammelt Spenden

Nach tödlichem Unfall in Karlsruhe haben vier Kinder keine Mutter mehr

Eine 35-Jährige aus Karlsruhe verlor bei einem Verkehrsunfall zwischen Wolfartsweier und Grünwettersbach ihr Leben. Nun sammelt ein Fußballverein Spenden für die Hinterbliebenen.

Grablicht
Ein Grablicht erinnert an Stephanie Schmidt, die bei einem Unfall auf der L623 ihr Leben verlor. Foto: Wolfgang Voigt

Bei einem Verkehrsunfall zwischen Wolfartsweier und Grünwettersbach verlor nicht nur eine 35-jährige Frau ihr Leben. Bei dem Unfall in Karlsruhe verloren auch vier Kinder ihre Mutter.

Am Tag nach dem Unglück wird im Internet einen Spendenaufruf für die Hinterbliebenen initiiert. „Wir möchten für die Hinterbliebenen von Stephanie Schmidt, die am Montag durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist, Hilfe leisten. Hinterlassen wurden ihr Mann und deren vier Kinder zwischen drei und 16 Jahren“, steht in dem Aufruf zu lesen.

Die Spenden sollten der Familie helfen, die Kosten der Beerdigung zu tragen und die Zukunft der Kinder zumindest ein wenig zu sichern.

Auf einem Bild sieht man die sechsköpfige Familie bei der Taufe des jüngsten Kindes. Dabei hält Stephanie Schmidt den Täufling auf dem Arm und lächelt in die Kamera. Umrahmt wird sie von ihrem Ehemann Thomas Schmidt und den drei Söhnen.

Spendenaufruf für verunglückte Karlsruherin im Internet

Der Spendenaufruf wurde seither auf vielen sozialen Plattformen wie der Facebook-Gruppe „Bergdörfer“ geteilt. Innerhalb der ersten 22 Stunden folgten rund 560 Menschen dem Aufruf und spendeten über 17.500 Euro.

Unter den Spendern ist auch Kerstin Tron, Ortsvorsteherin von Wettersbach.

In die Wege geleitet wurde der Spendenaufruf von seinem Fußballverein FC West, sagt Thomas Schmidt im Gespräch mit der Redaktion. „Sie wollten mir irgendwie helfen, damit zumindest die Beisetzung bezahlt werden kann“, sagt Thomas Schmidt.

Er habe seit einiger Zeit getrennt von seiner Frau gelebt. Seit dem Unfall kümmere er sich wieder jeden Tag um die Kinder. „Für die Kinder ist das natürlich eine Extremsituation“, sagt der Vater. Selbst das jüngste Kind habe nun realisiert, dass die Mama nicht mehr nach Hause kommen würde.

35-Jährige geriet mit dem Auto auf die gegenüberliegende Fahrbahn

Stephanie Schmidt war am Vormittag des 18. März mit ihren Wagen von Wolfartsweier auf der L 623 Richtung Grünwettersbach unterwegs.

In einer S-Kurve geriet sie auf die gegenüberliegende Fahrbahn und prallte frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen.

Die Feuerwehr konnte Stephanie Schmidt und die 53-jährige Fahrerin des anderen Fahrzeugs recht schnell aus ihren Autos befreien. Wenige Stunden nach dem Unfall erlag Stephanie Schmidt im Krankenhaus ihren Verletzungen.

„Sie hat morgens unsere Tochter in die Kita gebracht und ist dann zur Arbeit gefahren“, sagt Thomas Schmidt. Warum sie auf die gegenüberliegende Fahrbahn geriet, könne er beim besten Willen nicht sagen.

Nun sei ihm wichtig, dass die Menschen Stephanie Schmidt in guter Erinnerung behielten. Und die Kinder auf dem schwierigen Weg unterstützten.

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