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Neue Verkehrsführung

Nach neun Monaten Dauerbaustelle: Hier haben Radler in Karlsruhe jetzt freie Fahrt

Zwischen Landgericht und Kunsthalle Karlsruhe war monatelang kaum ein Durchkommen. Nun ist der Weg wieder frei und vieles neu.

Radfahrer Landgericht Karlsruhe
Genügend Platz für Radfahrer und Autos gibt es dank der Neugestaltung des Verkehrsraums nun vor dem Landgericht Karlsruhe. Foto: Rake Hora

Neun Monate lang prägten Baustellen das Bild am Übergang zwischen der Hans-Thoma-Straße und der Willy-Brandt-Allee. Nun haben auf der Einfallstraße von Neureut in die Innenstadt wieder alle Verkehrsteilnehmer freie Fahrt.

Seit Montag sind die letzten Bauzäune an der Hans-Thoma-Straße abgebaut, am Donnerstag sollen die Absperrungen an der Moltkestraße folgen. Dann gibt es auf dem runderneuerten Streckenabschnitt keine Einschränkungen mehr und vor allem eines: mehr Platz für Radfahrer.

Der Lückenschluss auf der Radverbindung zwischen Neureut und der Innenstadt sei ein „Meilenstein für den Radverkehr“, betont Baubürgermeister Daniel Fluhrer. Weil der Platz in einer Großstadt endlich sei, musste dafür eine Autofahrspur zurückgebaut werden. Groß ins Gewicht fällt diese Maßnahme aber nicht, Autofahrer müssen bei der Fahrt in die Innenstadt oder nach Neureut trotzdem nicht in Staus stehen.

Neue Verkehrsführung von Neureut nach Karlsruhe

Durch die neue Verkehrsführung sei die Fahrt von Neureut in die Innenstadt vor allem sicherer geworden, so Fluhrer weiter. Dafür wurde der Radverkehr vom Seitenraum auf die Fahrbahn geholt, links abbiegen von der Hans-Thoma-Straße in die Moltkestraße oder von der Willy-Brandt-Allee in den Schlossgarten ist auf den rot markierten Abbiegerspuren für Radler auch problemlos möglich.

Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr wurden in der Hans-Thoma-Straße und der Willy-Brandt-Allee auch mehrere Querungsinseln und in der Moltkestraße ein Fußgängerüberweg eingerichtet.

Im Rahmen der Neuordnung des Verkehrsraums wurden auch weitere Baumaßnahmen umgesetzt. Die Stadtwerke nutzten die offene Wunde im Straßenbelag für das Verlegen einer neuen Wasserleitung, außerdem wurden Leitungen und Leer-Rohre für die Signalanlagen in der Moltkestraße verlegt.

Kostenrahmen wurde nicht gesprengt

Rund 11.000 Quadratmeter Asphaltfläche und 4.000 Quadratmeter Pflasterfläche wurden für die Neuordnung des Verkehrsraums in der westlichen Innenstadt neugestaltet. Rund zweieinhalb Millionen Euro hat das Projekt gekostet. 1,9 Millionen davon waren reine Baukosten. Bezuschusst wurde die Umbaumaßnahme mit Fördermitteln in Höhe von 750.000 Euro aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz.

„Der geplante Kostenrahmen wurde nicht gesprengt“, so Fluhrer. Außerdem sei der Umbau bereits früher als geplant fertiggestellt worden.

Für das Tiefbauamt bedeutet dies vor allem etwas Zeit zum Durchschnaufen. Denn das nächste Großprojekt wirft bereits seine Schatten voraus, nämlich eine Baumaßnahme der Verkehrsbetriebe am Kaiserplatz. Dort soll zwischen dem 25. März und dem 14. April die Bahn-Infrastruktur erneuert werden.

„Nach der Baustelle ist in Karlsruhe auch immer vor der Baustelle“, so Fluhrer. Das Jahresbauprogramm sei dicht getaktet und deshalb sollten sämtliche Baustellen wie geplant geräumt werden.

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