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Aus Bethlehem

Pfadfinder bringen Friedenslicht nach Karlsruhe

Es ist die große Stunde der Pfadfinder. Sie haben das Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und es am Sonntag an die Menschen im Karlsruher Hauptbahnhof weitergegeben.

Pfadfinder geben das Friedenslicht aus Bethlehem weiter.
Die Pfadfinder haben das Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und geben es am Sonntag an die Menschen im Karlsruher Hauptbahnhof weiter. Foto: Jörg Donecker

Posaunenklänge füllen die Halle des Karlsruher Hauptbahnhofs. Weihnachtliche Musik umrahmt die Aussendung des Friedenslichtes aus Bethlehem. Es ist die große Stunde der Pfadfinder. Sie haben das Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und geben es nun an die Menschen weiter.

Viele sind gekommen, um das Friedenslicht aus Bethlehem zu holen, und es dann weiterzuschenken. Darunter ist Rosemarie Schill, die bei den frostigen Temperaturen mit dem Fahrrad von Bruchhausen gekommen ist, um das Friedenslicht für Freunde und ihre evangelische Gemeinde abzuholen. „Ich bin dankbar für alles“, sagt sie, strahlt, und verteilt Weihnachtsgebäck an Pfadfinder, Besucher und Reisende.

Struppi, Tschikai und Merika, das sind die Pfadfinder-Namen der drei jungen Leute vom badischen Pfadfinderstamm Bundschuh, die das Licht verteilen und kleine Laternen für diejenigen anbieten, die kein Behältnis dabeihaben. Die Menschen drängen sich um den kleinen Stand, warten geduldig, bis sie dran sind. Enno und Tomte sind zwei kleine Nachwuchspfadfinder, die mit ihren Eltern das Geschehen mit großen Augen beobachten.

Pfadfinderin mit 86 Jahren holt sich das Friedenslicht

Die Badische Landesbischöfin, Heike Springhart, hat sich unter die Leute gemischt. „Es ist berührend, dass wir hier das Friedenslicht, die Friedensbotschaft, aus Bethlehem haben, von dort, wo gerade dieser schreckliche Krieg tobt“, sagt sie und lobt die weltumspannende Verbindung der Pfadfinder. Dann gratuliert die Landesbischöfin der Karlsruherin Ingrid Polens zum 86. Geburtstag. Die Frau ist wohl die älteste Pfadfinderin, die an diesem Sonntagmorgen das Friedenslicht mitnimmt. Ihr Pfadfinder-Halstuch trägt sie stolz über dem Mantel.

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, spielt der Posaunenchor. Es sind Musiker der Johannes-Paulus-Gemeinde der Südstadt sowie der Lutherkirche aus der Oststadt. „Diesmal spielen wir zusammen“, ist zu hören. Und: „Unsere Dirigentin ist Pauline Nonnenmacher.“

Derweil geht der Betrieb beim Weihnachtsbazar der Karlsruher Bahnhofsmission munter weiter. Sabine Höhn ist mit einem Team von sieben Ehrenamtlichen eifrig dabei, gespendete Stricksachen und Gebasteltes von Handarbeitsgruppen zu verkaufen. 

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