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Pilotprojekt läuft weiter

Hundegarten in Karlsruhe wird nach Anwohner-Protest an anderen Ort verlegt

Der Protest der Anwohner gegen die erste umzäunte Hundewiese in Karlsruhe war erfolgreich. Die Stadträte haben für den Abbau des Zauns gestimmt. Jetzt beginnt die Suche nach einem neuen Standort für den Hundegarten.

Hündin vor dem Zaun des Hundegartens an der Hildapromenda in Karlsruhe
Der Zaun für Karlsruhes ersten Hundegarten an der Hildapromenade in der Weststadt wird abgebaut. Nun sucht das Gartenbauamt nach einem neuen Standort. Foto: Jörg Donecker

Der zwei Monate andauernde Protest von Anwohnern an der Hildapromenade in der Karlsruher Weststadt hat sein Ziel erreicht. Die erste umzäunte Hundewiese in der Stadt wird in der ersten Februarwoche abgebaut. So haben es die Stadträte im zuständigen Ausschuss für öffentliche Einrichtungen entschieden.

Wie aus Kreisen der anwesenden Stadträte zu hören ist, fiel die Entscheidung denkbar knapp aus. Die Anwohner beklagten sich insbesondere über das Hundegebell.

Zaun wird schon früher abgebaut

Das Gartenbauamt baut den Zaun um die Hundeauslauffläche an der Hildapromenade in der Weststadt bereits in der ersten Februarwoche ab. Das gab die Stadt in einer Pressemitteilung am Freitagmittag bekannt. Nach ersten Informationen eines Stadtrats, der bei der entscheidenden Ausschusssitzung dabei war, sollte der Zaun Mitte März abgebaut werden. Mit den Informationen der Stadt ist diese Angabe nun überholt.

Die Fläche war bereits vor der Umzäunung eine von der Stadt ausgewiesene Auslauffläche für Hunde. Durch den Hundegarten nutzten jedoch deutlich mehr Hundebesitzer die Fläche mit ihren Tieren als zuvor.

Die Stadt hofft nun, dass mit dem Abbau des Zauns auch wieder weniger Menschen und Hunde die Wiese nutzen. In der Mitteilung heißt es wörtlich: „Mit dem Rückbau des Zauns will die Stadt Karlsruhe auch die Übernutzung der Testfläche wieder in ihre bisherige Frequenz zurückführen und hofft, die Situation für alle Parteien befrieden zu können.“

Das auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt soll jedoch weitergeführt werden. Nur eben an einem anderen Standort. Das Gartenbauamt muss in den kommenden Wochen aus den 18 ausgewiesenen Hundeauslaufflächen und einer zusätzlichen Fläche geeignete Wiesen auswählen.

Bei der nächsten Ausschusssitzung am 11. März treffen dann voraussichtlich die Stadträte die finale Entscheidung über den neuen Standort für den Hundegarten.

Ersten Favorit für den neuen Standort gibt es schon

Als heißer Favorit werden die Wiesen zwischen der Südtangente und der Landesstraße 605 gehandelt, sagt ein Ausschussmitglied. Die Hundebesitzer in der Weststadt dürfte die Entscheidung wohl kaum freuen. Denn vermutlich wird der neue Hundegarten nicht mehr in der Weststadt liegen. Sie müssen also höchstwahrscheinlich ab Ende März einen längeren Weg auf sich nehmen.

Antje Abel von der Anwohner-Initiative gegen den Hundegarten an der Hildapromenade hingegen fällt mit der Entscheidung ein Stein vom Herzen. Sie hofft, dass das Gartenbauamt den Zaun auch Mitte März abbaut und sich das Hundegebell zukünftig in Grenzen hält.

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