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Warnung durch Gesundheitsamt

Siebenschläfer in Hochbehälter: Wasser in Karlsruhe-Wolfartsweier sollte abgekocht werden

Das Trinkwasser in Wolfartsweier sollte vor dem Verzehr zusätzlich abgekocht werden. Nach Angaben der Stadtwerke wurde eine Keimbelastung festgestellt.

Zwei Siebenschläfer sind in den abgeschlossenen Hochbehälter eingedrungen.
Zwei Siebenschläfer sind in den abgeschlossenen Hochbehälter eingedrungen. Foto: dpa/Archivbild

Zwei Siebenschläfer haben in Wolfartsweier Trinkwasser-Alarm ausgelöst. Die beiden Nager hätten sich durch ein feinmaschiges Gitter gebissen, seien in einen Hochbehälter eingedrungen und dort verendet, sagt Pressesprecher Markus Schneider von den Stadtwerken Karlsruhe auf Nachfrage der Redaktion. Weil im Wasser Keime festgestellt wurden, soll das Trinkwasser in zahlreichen Haushalten Wolfartsweiers vor dem Verzehr nun sicherheitshalber abgekocht werden.

„Das gilt auch für Wasser zur Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden“, teilen die Stadtwerke mit. Die Vorsichtsmaßnahme gelte bis auf Widerruf für die Straßen Am Zündhütle, Albert-Einstein-Straße, Walther-Bothe-Straße, Max-von-Laue-Straße, Max-Born-Straße, Hellenstraße, Siebenmannstraße, Pirolstraße, Bleichenhofstraße, Steinhofstraße, Hangstraße, Maiblumenstraße, Katzenbergstraße, Steinkreuzstraße, Burgstraße und Schlossbergstraße.

Stadtwerke Karlsruhe reinigen und desinfizieren die Behälter

Das Wasser wurde nach Angaben der Stadtwerke zum Abtöten der Keime gechlort. Bis sämtliche Leitungen gespült seien und das Gesundheitsamt Entwarnung gebe, könnten aber einige Tage ins Land ziehen, betont Schneider. Dass man das Wasser in einem ganzen Quartier wegen Verunreinigungen abkochen müsse, sei eine absolute Ausnahme. Seit dem Dienstantritt von Wasserwerkschef Michael Mayer vor 36 Jahren habe es so etwas nicht mehr gegeben. 

Das Leck im Hochbehälter, durch das die Siebenschläfer eingedrungen sind, wurde nach Angaben der Stadtwerke umgehend geschlossen und die betroffenen Behälterkammern außer Betrieb genommen. Sie werden zurzeit gereinigt und desinfiziert.

Die Weiterversorgung des Stadtteils mit Wasser findet zurzeit über andere Leitungen und Wasserbehälter statt.

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