Verglichen mit den vergangenen fünf Jahren ist das ein Höchstwert. 2017 starben vier Personen, 2016 nur drei. In Karlsruhe kamen im vergangenen Jahr nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur vier Menschen ums Leben, nach Informationen von bnn.de waren es sogar fünf .
So übersah etwa am 18. Januar 2018 ein Student eine einfahrende Straßenbahn und wurde von dieser erfasst . Der 23-Jährige starb wenige Tage später im Krankenhaus.
17-Jährige stirbt im Karlsruher Stadtteil Neureut-Kirchfeld
Ebenfalls im Januar wurde ein 17-jähriges Mädchen im Karlsruher Stadtteil Neureut-Kirchfeld beim Überqueren der Gleise von einer Straßenbahn erfasst und schwer verletzt. Sie starb einen Tag später. Laut Polizei hatte die 17-Jährige vor dem Unfall auf ihr Smartphone geschaut und Kopfhörer getragen .
In Mannheim starben 2018 zwei Personen und in Stuttgart eine. In Freiburg und Heidelberg gab es keine Todesopfer. Ein Vergleich der Städte sagt allerdings schon auf Grund der unterschiedlichen Größen wenig über die Verkehrssicherheit aus.
Tödliche Unfälle spiegeln nicht Gesamtentwicklung wider
Hinzu kommt, dass tödliche Unfälle nicht die Gesamtentwicklung widerspiegeln. Während Karlsruhe hinsichtlich der Todesfälle einen Höchstwert der vergangenen Jahre markiert, ist die Gesamtzahl der Geschädigten so niedrig wie seit mindestens fünf Jahren nicht mehr.
Die deutliche Mehrheit der Straßenbahnunfälle wird nicht von Straßenbahnen selbst, sondern von anderen Verkehrsteilnehmern verursacht. Häufige Gründe sind Unaufmerksamkeit oder das Ignorieren roter Ampeln. Experten rufen deshalb zu mehr Umsicht auf.