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Vermögenssteuer

Karlsruher Millionär Suikat spricht sich für Besteuerung hoher Vermögen aus

Ralph Suikat hat sich für eine höhere Vermögenssteuer ausgesprochen. Dabei sollen jedoch keine Unternehmen in Schwierigkeiten geraten. Er kritisiert die massive Lobbyarbeit.

Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.
Ralph Suikat hat sich gemeinsam mit der Initiative Taxmenow für eine Vermögenssteuer eingesetzt. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Der Karlsruher Millionär Ralph Suikat plädiert für eine höhere Besteuerung hoher und sehr hoher Vermögen. Betroffene Unternehmen sollten dadurch aber nicht in Schwierigkeiten geraten, sagte er den „Stuttgarter Nachrichten“ am Dienstag.

„Deshalb stellen wir uns einen Mix aus Vermögens-, Erbschafts- und Kapitalertragssteuer vor, kombiniert mit Stundungen, Öffnungsklauseln und Freibeträgen“, so Suikat. Wie das Modell dann genau aussähe, müssten gewählte Abgeordnete entscheiden.

In den vergangenen 30 Jahren hat sich vieles zugunsten von Vermögenden entwickelt.
Ralph Suikat

Es gebe eine Schieflage in der Gesellschaft, die nicht gut sei. „In den vergangenen 30 Jahren hat sich vieles zugunsten von Vermögenden entwickelt: Kapital- und Unternehmenssteuern wurden gesenkt, Privilegien bei der Erbschaftssteuer eingeführt“, sagte er.

Falsche Argumente schüren Ängste

Gerade in Bezug auf die Erbschaftssteuer werde massive Lobbyarbeit betrieben. „Die Botschaft ist: Die großen Vermögen sind Betriebsvermögen, und an diese darf man nicht dran, sonst geht die Wirtschaft den Bach hinunter.“ Diese Argumentation sei falsch und schüre auch Ängste bei Menschen, die von einer höheren Erbschaftssteuer gar nicht betroffen wären.

Suikat unterstützt die Initiative Taxmenow (Besteuert mich). Sie setzt sich unter anderem für eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer für Millionen- und Milliardenvermögen ein.

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