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Ausflugstipps fürs Frühjahr

Aufbruchstimmung: Persönlichkeiten aus der Region Karlsruhe verraten ihre Lieblingsziele

Wohin, wenn es draußen wieder schön ist? Von der Opernsängerin bis zum „Atom-Detektiv“: Interessante Menschen erzählen, warum sie sich von bestimmten Orten immer wieder anziehen lassen.

Der Bodensee, hier der Hafen von Lindau, gehört zu den bevorzugten Reisezielen des Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr.
Der Bodensee, hier der Hafen von Lindau, gehört zu den bevorzugten Reisezielen des Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr. Foto: Werner Breitenstein

Wo kann man am besten den Frühling genießen – in fremde Länder reisen oder vor der eigenen Haustür entspannen? Wir fragen bekannte Persönlichkeiten aus der Region. Sie sind vielen Menschen aus verschiedenen Bereichen wie Politik, Sport, Kirche, Kultur und Wissenschaft ein Begriff. Und sie haben unserer Redaktion ihre Lieblingsziele für einen Frühjahrsausflug verraten.

Ansgar Mayr, Landtagsabgeordneter

Die Vorzüge Baden-Württembergs schätzt Ansgar Mayr, seit 2021 Landtagsabgeordneter der CDU für den Wahlkreis Bretten. Der Stutenseer liebt den Schwarzwald und den Bodensee. Beides sind Ziele, die er mit seiner Familie regelmäßig ansteuert. „Daher freue ich mich den ganzen Winter auf die ersten sonnigen Frühlingstage“, sagt der Politiker.

Da kann man die tolle Landschaft des Schwarzwalds entspannt genießen.
Ansgar Mayr
CDU-Landtagsabgeordneter

Als erstes geht es meist an den Mummelsee. Für einen Tagesausflug an den Bodensee wird gerne die Regionalbahn von Karlsruhe nach Konstanz genommen. „Da kann man die tolle Landschaft des Schwarzwalds entspannt genießen“, erzählt Mayr.

Weitere Lieblingsziele im Frühjahr sind die Mandelblütenwege in der Südpfalz rund um Gimmeldingen oder Edenkoben. Doch schafft Mayr es zu seinem Bedauern nicht immer, das „enge Zeitfenster von Anfang bis Mitte März“ zu erwischen.

Cristina Bravo, Opernsängerin

Viel weiter in die Ferne zieht es Cristina Bravo, international erfolgreiche Opernsängerin aus Pfinztal. Der Süden Italiens, speziell der Gargano in der Region Apulien, hat es ihr besonders angetan. Faszinierend findet sie die „hoch historischen Stätten“ wie das Castel del Monte aus der Stauferzeit und die kleinen Rundhäuser, genannt Trulli. Sie genießt aber auch „die wunderschöne Natur“, Nationalparks, Grotten am Meer und viele Wallfahrtsorte.

Nach regelmäßigen Apulien-Reisen möchte die Sopranistin jetzt über Ostern eine neue Ecke dieser Landschaft kennen lernen, die Monti della Daunia, eine Gebirgskette im nördlichen Teil. Steil abfallende Küsten und Wandern durch Olivenbaumwege versprechen einen ganz anderen Reiz.

Martin Reppenhagen, evangelischer Dekan

Freude an den nahe gelegenen Mittelgebirgslandschaften empfindet im Frühling Martin Reppenhagen. Seit 2014 leitet er als Dekan den evangelischen Kirchenbezirk Karlsruhe-Land. Mit seiner Frau unternimmt er vorzugsweise Ausflüge in den Pfälzerwald oder in den Nordschwarzwald. „Wir wandern dort oder sind mit dem Fahrrad unterwegs“, sagt der Theologe.

Klaus Mayer, Chemiker

Klaus Mayer aus Stutensee-Spöck arbeitet seit 34 Jahren am Joint Research Center, einer Forschungseinrichtung der Europäischen Kommission auf dem Gelände des KIT. Dort kümmert er sich um die nukleare Sicherheit. Als sogenannter „Atom-Detektiv“ hat sich der promovierte Diplom-Chemiker einen Namen gemacht. Das Magazin Focus listete ihn 2011 unter den hundert einflussreichsten Deutschen.

Ich spaziere gerne durch die Obstanlagen, wenn die Bäume blühen.
Klaus Mayer
„Atom-Detektiv“

Im Frühjahr zeigt sich der Wissenschaftler sehr heimatverbunden: „Ich spaziere gerne durch die Obstanlagen auf unserer Gemarkung, wenn die Bäume blühen.“ Mit seinem Fotoapparat hält er dann die Blütenpracht und die anfliegenden Bienen im Bild fest.

Viele Menschen erfreuen sich im Frühling auch an der blühenden Natur in der nächsten Umgebung.
Viele Menschen erfreuen sich im Frühling auch an der blühenden Natur in der nächsten Umgebung. Foto: Werner Breitenstein

Wenn es mal weiter weg gehen soll, dann reist Mayer gerne in die Pfälzer Berge oder ins Allgäu. „Dort erfreuen wir uns abseits von den Belastungen des Alltags an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen und genießen regionale Produkte.“

Luisa Niemesch, Deutsche Meisterin im Ringen

Sehr genügsam gibt sich die mehrfache Deutsche Meisterin im Ringen, Luisa Niemesch: „Am liebsten gehe ich auf den Durlacher Turmberg. Von dort aus genieße ich die Aussicht über Karlsruhe und den Sonnenuntergang.“ Die Spitzensportlerin aus der Ringer-Hochburg Weingarten errang gerade ihre dritte EM-Medaille in Folge und freut sich auf ihre zweite Olympia-Teilnahme.

Ernst Schwarz, Zauberer

Einer lieb gewordenen Familien-Tradition folgt Ernst Schwarz alias Mister Black. Jahrzehntelang begeisterten der Deutsche Meister der Magie und seine Frau Ursula mit ihrer Tier-Illusions-Show ihr Publikum in Nah und Fern. Mit ihrem Enkel besuchen sie seit Jahren regelmäßig zur Osterzeit die Geroldsauer Wasserfälle. Kennengerlernt hatte Schwarz das attraktive Reiseziel bei Baden-Baden durch seine monatliche Sportwandergruppe.

Ehepaar in einem Kaminzimmer, er hält ein Huhn auf der Hand, sie ein weißes Vögelchen
Ursula und Ernst Schwarz, als Mister Black und Ursula gefeierte Magier, schwärmen von Geroldsau und St. Martin. Foto: Werner Breitenstein

Für alle Generationen der Familie ist der jährliche Tagesausflug ein wahrer Genuss, schwärmt Schwarz: Laufen entlang des Grobbachs auf naturbelassenen Wegen, Stille genießen, Rhododendren bestaunen, gemütlich Kaffee trinken im Kloster Lichtenthal oder in der Geroldsauer Mühle.

Auch in der benachbarten Pfalz hat Schwarz einen Lieblingsort: St. Martin, ein malerisches Dorf an der Weinstraße, wo er immer wieder gerne mit Frau und Freunden einige Tage verbringt.

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