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Gefahr für Radfahrer befürchtet

Schotter auf Fahrbahn sorgt in Dettenheim für Ärger

Weil immer wieder Schotter auf eine asphaltierte Straße gerät, sorgt sich ein Liedolsheimer um die Sicherheit von Radfahrern.

Am Weidenweg in Liedolsheim liegt Schotter auf der Fahrbahn
Wird oft ausgebessert: Der Weidenweg ist seit jeher die einzige befestigte und offizielle Zufahrt zu den Aussiedlerhöfen. Foto: Alexander Werner

Der Liedolsheimer Weidenweg zieht sich am Übergang der Friedrichstraße nach Graben im Ort durch die Landschaft Richtung Querspange. Er dient als offizielle Zufahrt zu den drei Aussiedlerhöfen, dem dortigen Ponyhof und dem Betrieb Nees.

Abzweige gibt es auf Höhe des Wenzhofs nicht asphaltiert zur Querspange und mit Schotter ab dem Betrieb Nees zur Kartbahn. Von der Querspange aus ist die unasphaltierte Zufahrt auf landwirtschaftlichem Weg bis zu den Aussiedlerhöfen frei. Obwohl der Weg darüber hinaus zur Kartbahn für normalen Verkehr gesperrt ist, nutzen ihn dennoch Autofahrer in Richtung B36.

Schotter wird immer wieder auf Fahrbahn in Dettenheim geschoben

Andreas Metz erlebt bei seiner Hundepension Durchfahrer ebenso wie verschwundene Absperrungspfosten. Dass der Weidenweg geschottert weiterführe, sei für ihn an sich in Ordnung, sagt er.

Sein Ärger hat einen anderen Grund: „Immer wieder wird Schotter auf die geteerte Straße geschoben. Dadurch wird der asphaltierte Weg in Mitleidenschaft gezogen. Das kann auch für Fahrradfahrer gefährlich werden.“ Er geht davon aus, dass dies bei Ausbesserungsarbeiten geschieht. Dabei vermisst er auch, dass das Material gerüttelt und verdichtet wird.

Auf Rückfrage im Rathaus äußert sich Hauptamtsleiter Swen Goldberg zuerst grundsätzlich zur Situation vor Ort: „Der Weidenweg verläuft von der Kartbahn zur Kreisstraße Liedolsheim-Graben. Ursprünglich war er ein bis zur Kartbahn durchgängig asphaltierter Weg. Er diente seit jeher als einzig befestigte und offizielle Zufahrt zu den Aussiedlerhöfen und in seiner Verlängerung auch als geduldete Zufahrt zur Kartbahn.“

Eigentlich ist der entsiegelte Bereich des Weidenwegs für motorisierten Verkehr, außer für landwirtschaftlichen Verkehr, gesperrt.
Swen Goldberg, Stadt Dettenheim

Beim Bau der Querspange vom westlichen Kreisel Hochstetten/Liedolsheim in Richtung B36 sei eine Forderung und Auflage im Planfeststellungsbeschluss gewesen, dass der Weg teilweise entsiegelt werden müsse, so Goldberg weiter. Das sei dann auch um die Jahrtausendwende in Richtung Kartbahn erfolgt. Die Kartbahn sei daraufhin mit neuer Zufahrt direkt an die Querspange angebunden worden.

„Eigentlich ist der entsiegelte Bereich des Weidenwegs für motorisierten Verkehr, außer für landwirtschaftlichen Verkehr, gesperrt und an sich mit Sperrpfosten entsprechend gesichert. Er wird dennoch befahren.“

Teil des Liedolsheimer Weidenwegs ist eigentlich gesperrt, kontrolliert wird aber selten

Was die fehlenden Pfosten betrifft, sagt Goldberg, dass diese bei der Kartbahn regelmäßig abgebaut, rausgerissen oder gar umgefahren werde. Von der Gemeinde würden die Pfeiler immer wieder neu gestellt, seien oft aber bald wieder weg. Das mache viel Arbeit. Zum Fahren auf dem gesperrten Weg merkt Goldberg an, dass die Gemeinde fließenden Verkehr weder überwachen noch in ihn eingreifen könne. Das obliege der Verkehrsbehörde. Die Gemeinde könne bei dieser nur reklamieren.

Zum Thema Schotter hebt Goldberg hervor, dass dieser einerseits auf dem entsiegelten Bereich immer mal wieder aufgefrischt werde. Die beklagten Aufschüttungen auf Asphalt würden aber keineswegs durch Ausbesserungsarbeiten verursacht.

Dass Schotter auf die asphaltierte Fahrbahn gelange, liege am Verkehr an der 90-Grad-Kurve, gerade bei Nässe. Da könne man verdichten, wie man wolle. Der nasse Schotter werde in der scharfen Kurve nicht wie ansonsten verdichtet, sondern von den Fahrzeugen immer wieder weggedrückt und auf den Asphalt getragen. Ohne die scharfe Kurve käme der Effekt gar nicht zum Tragen. Der Bauhof sei deswegen unterwegs, sagt Goldberg. Er weist aber grundsätzlich auf begrenzte Kapazitäten und den Zeitaufwand hin.

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