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Großer Wettkampf in Nürnberg

Cheerleading in Graben-Neudorf: An der Spitze vollführt der „Flyer“ Saltos 

Die Jugend der „Mystic Phoenix Cheerleaders“ fiebert einem großen Wettkampf in Nürnberg entgegen. Cheerleading ist für sie mehr als nur eine Randnotiz beim Sport.

Mit Freude und Ausdauer trainieren die jungen Aktiven in Reihen des Graben-Neudorfer „Mystic Phoenix Cheerleader“ ganztägig für ihr baldiges besonderes Wettkampfereignis. 
Mit Freude und Ausdauer trainieren die jungen Aktiven in Reihen des Graben-Neudorfer „Mystic Phoenix Cheerleader“ ganztägig für ihr baldiges besonderes Wettkampfereignis.  Foto: Alexander Werner

25 Kinder und Jugendliche der Graben-Neudorfer „Mystic Phoenix Cheerleader“ werden in Nürnberg bei der „Nfinity League of Champions Germany“ am 16. Dezember antreten. Mit großem Eifer und spürbarer Freude bereiteten sich die jungen Aktiven des Cheerleading-Vereins jetzt im „Cheer Camp“ in der Neudorfer Erich-Kästner-Halle ganztägig auf das besondere Ereignis vor.

Bei Cheerleadern denkt wohl jeder spontan an tanzende und Pompoms schwingende Mädchen, die das Publikum bei Sportwettkämpfen anfeuern. Daraus entwickelten sich mit „Cheerdance“ und dem in Graben-Neudorf gepflegtem „Cheerleading“ zwei Sportarten.

„Es besteht aus Akrobatik, Bodenturnen und ein bisschen Tanzen. Was Cheerleading vom Turnen unterscheidet, ist die Akrobatik mit Pyramiden, Saltos und Flügen“, erklärt Trainer und Kassenwart Thorsten Haas. Er rief den Verein 2019 mit seiner Frau Manuela als Vorsitzende ins Leben.

Beim Cheerleading geht es in Graben-Neudorf für den „Flyer“ ganz nach oben

Jeweils fünf Aktive bilden Figuren in einer „Groupstunt“ genannten Gruppe mit dem „Flyer“ oben an der Spitze. Es brauche Kraft, Kondition, Ausdauer, Bewegungsgefühl und Feinmotorik, erläutert Haas.

Bereits 2019 präsentierte sich der Verein, der in kurzer Zeit auf 60 Mitglieder anwuchs, bei der baden-württembergischen Meisterschaft. Weiter ging es nach der Coronapause mit guten Wettkampfergebnissen ab Ende 2021 mit einem ersten, einigen zweiten und einem dritten Platz. Die aktuell 30 jungen Aktiven zwischen fünf und 20 Jahren kommen aus dem Ort und der Umgebung.

Tanja Mulas ist in der Elterngruppe aktiv. „Wir sind in der Gruppe fitter und beweglicher geworden. Es macht großen Spaß bei einem sehr guten Gemeinschaftsgefühl“, sagt sie. In den Verein kam die Bruchsalerin über ihre Tochter Luisa Marie. „Sie machte Rhythmische Sportgymnastik und entdeckte Cheerleading. In Bruchsal gab es zwar einen Verein, der aber Kinder erst ab zwölf Jahren aufnahm“, berichtet sie.

Es macht wahnsinnig Spaß und bei einem so guten Groupstunt ist es so richtig toll.
Luisa Marie Mulas
Nachwuchs-Cheerleaderin

„Ich sah Cheerleading oft im Fernsehen, bei Youtube und Tiktok. Es ist definitiv besser als Rhythmische Sportgymnastik. Es macht wahnsinnig Spaß und bei einem so guten Groupstunt ist es so richtig toll“, schwärmt die 13-jährige Luisa Marie.

Auch Kim Blumhofer fand darüber zu dem Sport und teilt die Begeisterung. „Ich schaute mich nach einem Verein um. Meine Eltern kannten Cheerleading nicht wirklich, aber unterstützten mich dabei“, erzählt die Zwölfjährige aus Wiesental, die gleich auch noch ihre Mutter und kleine Schwester ansteckte. „Ich war schon bei zwei Meisterschaften. Das ist sehr aufregend und auch toll, weil man andere Teams kennenlernt“, berichtet sie.

Es ist ein Adrenalinkick, wenn man auf der Matte steht.
Sean Hass
Nachwuchs-Cheerleader

Thorsten und Manuela Hass’ Sohn Sean ist seit der Gründung mit dabei. „Es ist ein Adrenalinkick, wenn man auf der Matte steht und einen alle anstarren. Mann bekommt das Gefühl, dass man gemeinsam alles schaffen kann, was man sich erträumt. Sportlich ist eine Meisterschaft eine große Herausforderung“, schildert der 14-Jährige sein Empfinden.

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