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Kurs startet im April

In Linkenheim-Hochstetten kann man sich bald mit Trommeln fit halten

Der TV Hochstetten nimmt Drums Alive in sein Kursprogramm mit auf. Der Gruppenfitness-Trend bringt einige Vorteile mit sich.

"Drums Alive" beim Deutschen Turnfest in Mannheim 2013
Beim Trommeln trainiert man Bein-, Arm-, Brust-, Rücken- und Nackenmuskulatur. Dieses Symbolbild entstand beim Deutschen Turnfest. Foto: Uwe Anspach/dpa

Trommeln gehört nicht nur in die Musikbranche. Beim Turnverein Hochstetten (TVH) kann man demnächst mit Holzschlägeln auf Gymnastikbälle schlagen. Drums Alive nennt sich der Gruppenfitness-Trend. Und er bringt einige Vorteile mit sich.

2008 verkabelten Wissenschaftler den Schlagzeuger der amerikanischen Band Blondie. Damit maßen sie seine körperliche Anstrengung während eines 90-minütigen Konzerts. Das Ergebnis: Der Drummer verbrauchte so viel Energie wie ein Spitzenfußballer bei einem Spiel.

Programm erhöht Herzfrequenz und regt Durchblutung an

„Trommeln kann richtig anstrengend sein“, sagt daher auch Ralf Schütten. Laut dem TVH-Vorsitzenden kommt man bei einem Drums-Alive-Workout ganz schön ins Schwitzen. Er hat selbst bei einem Training mitgemacht und festgestellt, dass die Oberarme stark gefordert werden. Drums Alive sei ein intensives Ganzkörpertraining, das verschiedene Muskeln aktiviere. Man trainiere damit Bein-, Arm-, Brust-, Rücken- und Nackenmuskulatur, so Schütten. Neben der Kondition werde auch die Koordination gefördert.

Das Fitnessprogramm erhöhe die Herzfrequenz und rege die Durchblutung im Körper an. Auch bezüglich des psychischen Wohlbefindens würden sich positive Effekte feststellen lassen: „Die Leute sind viel ruhiger und ausgeglichener“, sagt Schütten. Drums Alive könne beim Stressabbau helfen. Zudem würden Glückshormone ausgeschüttet.

Ein großer Vorteil sei, dass auch ältere Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen daran teilnehmen könnten. Denn das Workout kann man in verschiedenen Positionen und mit unterschiedlicher Intensivität absolvieren. Es ist zum Beispiel möglich, im Sitzen oder im Stehen auf den Ball zu trommeln. Dabei kommen dynamische Bewegungen, etwa aus dem klassischen Aerobic, und verschiedene Schlagtechniken zum Einsatz. Überkreuzübungen regen beide Gehirnhälften an. Man werde kognitiv gefordert, weil man sich auf die Choreografie konzentrieren müsse, sagt Schütten. Ein Übungsleiter gibt den Takt vor und leitet die Choreografie an. Das Workout kann sowohl zur Begleitung von rhythmischer Musik als auch ohne Musik erfolgen.

Beim TVH hat die künftige Kursleiterin Diana Dammert eine entsprechende Ausbildung beim Badischen Turnerbund gemacht. Über sie kam auch die Idee zustande, einen Kurs anzubieten. „Fitness und Gesundheit ist bei uns die größte Abteilung“, sagt Schütten. „Da probieren wir auch immer wieder gerne neue Sachen aus.“

Man braucht ein bisschen Taktgefühl.
Ralf Schütten
TVH-Vorsitzender

Bisher haben sich zwölf Interessenten für den Kurs angemeldet. Die Teilnehmerzahl ist auf etwa 20 begrenzt. Bezüglich der Altersspanne rechnet Schütten mit den 30-Jährigen bis hin zu den Senioren. Altersbeschränkungen gibt es keine. Auch Voraussetzungen müsse man keine mitbringen. Schütten sagt allerdings: „Man braucht ein bisschen Taktgefühl.“

Der Kurs startet am 23. April (18 bis 19 Uhr) und findet einmal in der Woche statt. Anmeldungen nimmt das TVH-Sekretariat entgegen.

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