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Ärger und Frustration geben sich die Hand

Vodafone-Kunden in Linkenheim-Hochstetten klagen über katastrophales Netz im Homeoffice

Vodafone-Kunden in Linkenheim-Hochstetten haben Probleme mit der Internetverbindung und klagen über ein katastrophales Netz im Homeoffice. Viele Bürger haben sich im Rathaus bereits beklagt.

Dünne, bunte Kabel liegen quer über dickeren schwarzen
Grundlagen für schnelles Internet: Glasfaserkabel sind heutzutage für den Datentransport unerlässlich. Im Gewerbegebiet von Eggenstein will das Telekommunikationsunternehmen Vodafone die dortigen Unternehmen anschließen. Foto: Peter Kneffel/dpa

In Linkenheim-Hochstetten schlagen schon seit geraumer Zeit die Wogen bei Vodafone-Kunden wegen katastrophaler Internetverbindungen hoch. Gehäuft treten die Probleme offensichtlich nicht nur im Süden Linkenheims auf.

Viele Bürger hätten sich auch im Rathaus beklagt, berichtet die Öffentlichkeitsbeauftragte Katja Stieb. Bürgermeister Michael Möslang habe dem bereits in einem Schreiben an den Anbieter Ausdruck verliehen.

Netz wegen Homeoffice überlastet?

Bei einer BNN-Umfrage machten Bürger ihrem Ärger über die anhaltend schlechten Erfahrungen Luft. Unterm Strich gehen Vermutungen dahin, dass das Netz infolge von Homeoffice und Online-Schooling total überlastet sei. Dafür sprechen massive Ausfälle und extrem langsame Geschwindigkeiten gerade in der Zeit von 9 Uhr bis 13 Uhr.

Das Problem tritt ebenso heftig in Abendstunden auf. Beeinträchtigungen aber gibt es darüber hinaus. Wer einen gängigen Vertrag mit 30 MBit hat, bleibt auf der Strecke. Rundum ergab sich große Unzufriedenheit mit dem Service. Geholfen worden sei ihm nicht, kritisiert ein Kunde. Teils sei das Problem auch als sporadisch abgetan worden oder angeblich bereits in Arbeit.

Die Ausfälle aber seien immer häufiger und länger geworden. Eine Kundin erläutert, dass sie nach langem erfolglosen Hin- und Her auf 100 MBit aufstockte. Das jedenfalls habe schnell funktioniert Andere Kunden gaben auf und kündigten ihren Vertrag.

Nach abgestimmter Weitergabe von Daten nahm das Unternehmen gegenüber den BNN Stellung. Anhand der Adressen habe man das Problem untersucht, teilt Konzernsprecher Volker Petendorf mit. „Im Vodafone-Kabelnetz Linkenheim-Hochstetten sind 228 Kunden von einer Rückwegstörung in einem Kabelstrang betroffen“, erklärt er. Dadurch sei die Internetnutzung und Festnetz-Telefonie bei darüber angeschlossenen Kunden zeitweise beeinträchtigt.

Weiter heißt es: „Service-Techniker und Dienstleister vor Ort haben die Störquelle durch intensive, tagelange Messungen und Analysen identifiziert.“ Es handle sich um ein Bauteil, das den Rückkanal immer mehr gestört und den Internet- und Telefonverkehr immer stärker beeinträchtigt habe. Massive Störungen im Rückkanal des Kabelnetzes würden in Linkenheim seit dem 14. Januar auftreten. Aber schon vorher habe es bei einzelnen Kunden Beeinträchtigungen zu bestimmten Tageszeiten gegeben, so Petendorf.

Zur Behebung seien sehr aufwändige Tiefbauarbeiten erforderlich und bereits eingeleitet, betont der Sprecher. „Wir bitten die 228 Kunden, die über diese Zufuhrstrecke an unser Kabelnetz angeschlossen sind, bis zum Abschluss der Reparaturarbeiten noch um etwas Geduld und um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten“, fügt er an. Man sei sich bewusst bewusst, dass es hier nicht nur um die Wiederherstellung eines gestörten Kabelstrangs gehe.

Es gehe um Kunden, die klare Kommunikationsbedürfnisse haben und den Anschluss an das Kabelnetz von Vodafone wünschen und benötigen, so Petendorf. „Wir setzen alles Menschenmögliche daran, dass die betroffenen Kunden das Kabelnetz schnellstmöglich wieder zu jeder Tages- und Nachtzeit nutzen können“, hebt er hervor.

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