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20 Tatverdächtige

Vandalismus-Serie aufgeklärt: Gruppe von Jugendlichen soll über 40 Straftaten in Stutensee begangen haben

Die Ermittlungsgruppe „Kirchplatz“ ermittelt gegen insgesamt 20 Tatverdächtige wegen Sachbeschädigungen, Diebstählen und Körperverletzungen in Stutensee-Blankenloch.

Schulzentrum Stutensee
Aufgeklärt: Die Polizei hat eine Serie von rund 40 unter anderem im Schulzentrum Stutensee aufgeklärt. Foto: Dominic Körner (Archiv)

Die sich über mehrere Monate hinziehende Serie von Straftaten wie Sachbeschädigungen, Diebstählen und Körperverletzungen in Stutensee-Blankenloch scheint aufgeklärt: In einer gemeinsamen Pressemitteilung teilten Staatsanwaltschaft Karlsruhe, Stadt Stutensee und Polizeipräsidium Karlsruhe am Donnerstagnachmittag mit, dass mehrere Tatverdächtige ermittelt werden konnten.

Bereits Ende Dezember vergangenen Jahres hatte das Polizeirevier Karlsruhe-Waldstadt eine fünfköpfige Ermittlungsgruppe „Kirchplatz“ aufgestellt. Zudem zeigten die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz über mehrere Monate verstärkt Präsenz und nahmen regelmäßig Präsenz- und Kontrollmaßnahmen in Stutensee vor, so die Mitteilung.

Tatverdächtigen von Stutensee sind zwischen 14 und 21 Jahre alt

Die Ermittlungen führten die Jugendsachbearbeiter und Polizeibeamten des Polizeireviers Karlsruhe-Waldstadt und des Polizeipostens Stutensee auf die Spur von rund 20 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren.

Diese stehen laut Polizei im Verdacht, im Zeitraum zwischen Juli 2023 und Januar 2024 in wechselnder Besetzung insgesamt rund 40 Straftaten begangen zu haben.

Insbesondere vier 16, 17, 19 und 20 Jahre alte Tatverdächtige sollen an einer Vielzahl an Taten beteiligt gewesen sein. Unter anderem soll der 16-jährige Beschuldigte im November 2023 Fenster, Türen und Wände des Schulzentrums Blankenloch mit Farbe beschmiert haben.

Den beiden 17 und 20 Jahre alten Tatverdächtigen wird auch vorgeworfen, Anfang Dezember in der Sporthalle der Schule den Inhalt eines Feuerlöschers versprüht und dadurch einen immensen Sachschaden verursacht zu haben.

Polizei stellt bei Wohnungsdurchsuchungen Druckluftwaffen sicher

Bei Durchsuchungen der Wohnungen der Beschuldigten im Februar 2024 fanden die Ermittler mehrere Luftdruck- und Schreckschusswaffen, vermeintliches Diebesgut sowie elektronische Speichermedien.

Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel sowie die damit verbundenen Ermittlungen der Polizei dauern derzeit noch an.

Das Ordnungsamt der Stadt Stutensee sprach auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse für drei Personen ein Aufenthaltsverbot für den Stadtkern von Stutensee bis Ende März aus.

Festgestellte Verstöße gegen das Verbot wurden bereits konsequent zur Anzeige gebracht und mit empfindlichen Bußgeldern geahndet.

Sporthalle war wegen ausgelösten Feuerlöscher gesperrt

Im Spätjahr hatte ein Fall von Vandalismus für eine tagelange Sperrung der Sporthallen in Stutensee-Blankenloch gesorgt. Unbekannte hatten in den Hallen Feuerlöscher entleert und den Inhalt in den Räumlichkeiten versprüht.

Die Tat ist nur eine in einer längeren Reihe von Vandalismus-Vorfällen am Schulzentrum. Unter anderem war deshalb über eine Videoüberwachung diskutiert worden.

Nach bisherigem Kenntnisstand verursachten die Täter einen Gesamtschaden in sechsstelliger Höhe. Zahlreiche Geschädigte, darunter die Stadt Stutensee als Träger mehrerer betroffener öffentlicher Gebäude, prüfen derzeit mögliche Regressforderungen.

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