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Start für September geplant

Leiter für Pumptrack-AG an Schloss Stutensee gesucht

Bei Schloss Stutensee gibt es bereits einen kompletten Dirtpark mit Starthügel, Pumptrack und BMX-Strecke. Nun wird ein Leiter auf Minijob-Basis gesucht.

Mountainbiker mit Schutzkleidung beffahren einen hückeligen Parcour.
Durch Spenden und viel Eigenleistung wurde die Pumptrack bei Schloss Stutensee Realität. Foto: Helge Prang

Die Jugendhilfeeinrichtung Schloss Stutensee möchte möglichst noch im September eine Pumptrack-AG ins Leben rufen. Dafür sucht man händeringend eine neue Leitung auf Minijob-Basis. Jemanden, der selbst gute Kenntnisse im Pumptrack- und Mountainbike-Fahren besitzt und Freude daran hat, Kinder und Jugendliche bei der Nutzung des Bike-Parks anzuleiten und zu beaufsichtigen. Er soll praktische Fahrübungen zeigen und das Fahrtraining anleiten.

„Ich bin mir sicher, dass wir einen tollen Menschen für diese schöne Aufgabe finden werden“, sagt Isabelle Gotschlich, die Assistentin der Geschäftsführung, zuversichtlich.

Unter Pumptrack versteht man eine künstlich angelegte Mountainbike-Strecke. Das Ziel beim Durchfahren ist es, ohne in die Pedale zu treten, nur unter Ausnutzung des stark welligen Profils durch koordinierte „pumpende“ Auf- und Abwärtsbewegungen des Körpers Geschwindigkeit aufzubauen.

Überwucherte Hügellandschaft wurde neu gestaltet

Die äußeren Voraussetzungen sind auf dem Gelände der Jugendhilfeeinrichtung schon seit längerer Zeit vorhanden. Bereits vor mehreren Jahren wurde ein entsprechender Parcours angelegt. Anfängliche Versuche, dort eine Mountainbike-Gruppe zu etablieren, verliefen jedoch im Sande. Zuletzt wurde die inzwischen überwucherte Hügellandschaft von den Kindern als eine Art Abenteuerspielplatz genutzt.

Aus den Reihen der Jugendlichen kam der Wunsch, die in die Jahre gekommene Strecke wiederzubeleben und fachgerecht zu nutzen. Durch Spender und Unterstützer sowie viel Eigenleistung konnte das Projekt zu Pfingsten abgeschlossen werden. Seither steht den Radbegeisterten unter den rund 250 Kindern und Jugendlichen der Einrichtung beim Schloss ein kompletter Dirtpark, mit Starthügel, Pumptrack und BMX-Strecke zur Verfügung.

Baustein gelebter Jugendhilfe

Die künftige Pumptrack-AG sieht die Einrichtung als weiteren Baustein gelebter „Jugendhilfe mit Herz und Engagement“, die das Ziel verfolgt, jungen Menschen und Familien in schwierigen Lebenssituationen und Krisen zu helfen, ihr Leben wieder in bessere Bahnen zu leiten und sie in diesem Entwicklungsprozess zu begleiten. Im Mittelpunkt stehen die Kinder und Jugendlichen und insbesondere die Stärkung ihrer Anlagen und Fähigkeiten. Die gemeinsame Teilhabe an AGs und Projekten sowie das Angebot von Sportmöglichkeiten spielen dabei eine bedeutende Rolle.

„Zu den häufigsten Auffälligkeiten der Kinder zählen Störungen der Motorik, der Wahrnehmung, des Sozialverhaltens, der Bindungsfähigkeit und der Aufmerksamkeit“, erklärt Isabelle Gotschlich. Der Pumptrack helfe den Kindern und Jugendlichen dabei, sich etwas zuzutrauen, neue Herausforderungen zu suchen, über sich hinauszuwachsen und ihre Wahrnehmung der direkten Umgebung zu schulen.

Sie verbringen aktiv Zeit an der frischen Luft und pflegen die Gemeinschaft. Dabei lernen sie, aufeinander Acht zu geben sowie ihren Bewegungsapparat zu schulen. Die kürzlich eingerichtete Fahrradreparaturgarage habe das große Interesse an Zweirädern und deren Nutzung zusätzlich neu entfacht. Als Leiter konnte Helge Prang gewonnen werden, der seither auch berufsbegleitend die Ausbildung zum Jugend- und Heimerzieher macht.

Kontrollierte Öffnung nach außen

Die Pumptrack-AG soll zweimal pro Woche nachmittags stattfinden. Im Rahmen einer Kooperation mit der Stadt Stutensee möchte man sie auch für Jugendliche aus der Stadt zugänglich machen. „Wir möchten unseren Bewohnern zwar einen geschützten Raum bieten, aber auch eine kontrollierte Öffnung nach außen ermöglichen“, so Gotschlich.

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