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Straße komplett asphaltiert

Seltenes Schauspiel auf der Brücke über die B36

Ein nicht alltägliches Schauspiel gibt es derzeit auf der Brücke über die B36 bei Leopoldshafen zu erleben: Gleich drei riesige Asphaltmaschinen arbeiten sich langsam nach vorne, um die Fahrbahn sauber und ohne Unebenheiten zu asphaltieren. Eine große Herausforderung für das Bauunternehmen, das die Landesstraße zwischen Leopoldshafen und Stutensee derzeit saniert.

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Nicht alltäglich sind die drei riesigen Asphaltmaschinen auf der Brücke über die B36 bei Leopoldshafen. Foto: Kampf

Über 18 Meter beträgt die Fahrbahnbreite auf der Brücke über die B36 zwischen dem KIT Campus Nord und Leopoldshafen. Damit die Fahrbahnerneuerung auf diesem viel befahrenen Abschnitt der L559 reibungslos gelingt, ist derzeit ein seltenes Schauspiel zu beobachten: Gleich drei riesige „Asphaltfertiger“ sind nebeneinander im Einsatz.

„Da ist absolute Konzentration wichtig“, weiß Jürgen Volz, der im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe als Bauleiter die Arbeiten überwacht. Falls nämlich einer der drei Fahrer unkonzentriert sei, könnten Unebenheiten in der Fahrbahndecke entstehen. „Aber das sind absolute Profis“, sagt Volz, der nach eigenem Bekunden in seinem langen Leben erst drei Mal eine solch breite Straßenbaustelle erlebt hat.

Mächtige Baumaschinen dröhnen über der B36

Knapp 20 Bauarbeiter sind an diesem Vormittag im Einsatz –und erleben auch den ersten Regenschauer des Monats April. „Regen können wir eigentlich nicht gebrauchen“, sagt der von der Baufirma Eurovia (Renningen) eingesetzte Bauleiter Sebastian Garcorz.

Doch nur eine halbe Stunde sind die Himmelsschleusen geöffnet, dann bleibt es trocken – und das dumpfe Dröhnen der mächtigen Baumaschinen, darunter auch sechs unterschiedlich große Straßenwalzen, geht weiter.

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Wie gemalt sieht die Asphaltierung aus dieser Perspektive aus. Foto: privat

Nachdem bereits die Arbeiten auf der B36 zwischen der Einmündung der Linkenheimer Landstraße und der Abfahrt Eggenstein abgeschlossen sind, stehen im ersten Teil des dritten Bauabschnitts die Zufahrt von Leopoldshafen auf die B36 Richtung Karlsruhe, die von der B36 Richtung Leopoldshafen und eben die Brücke über die B36 auf der Agenda.

Auf einer Länge von 350 Metern (und der bereits erwähnten Breite) werden eine 8,5 Zentimeter dicke Belagschicht und eine drei Zentimeter hohe Deckschicht (der schwarze Asphalt) aufgebracht, erklärt Bauleiter Garcorz.

Weiterhin Sperrungen und Umleitungen

Die Arbeiten sind laut Aussage von Jürgen Volz „absolut im Zeitplan“ und dürften am 9. Mai abgeschlossen sein. Dann geht es mit der Abfahrt B36 Richtung KIT und der Zufahrt vom KIT Richtung Mannheim weiter. Mitte Mai sollte dieser Bauabschnitt fertiggestellt sein, so die Planung.

Das bedeutet aber noch nicht, dass der Verkehr dann von der B36 – oder Leopoldshafen – kommend, Richtung KIT beziehungsweise Stutensee rollen kann: Ab 17. Mai wird die Fahrbahn der L559 dann auf dem Abschnitt bis zum KIT Campus Nord erneuert, dem sich ab 24. Mai der etwa zwei Kilometer lange Abschnitt bis zum Abzweig Friedrichstal anschließt.

Und nach der Erneuerung der Parkplätze links und rechts der Landesstraße beginnen am 14. Juni die Arbeiten am letzten Abschnitt bis zum Kreisel Stutensee.

Auch Radwege zum und vom KIT Campus Nord werden komplett saniert

Tiefbauexperte Volz geht davon aus, dass die komplette Fahrbahnerneuerung Ende Juni abgeschlossen ist. Freuen dürfen sich auch die zahlreichen Radler entlang der 4,5 Kilometer langen Strecke, denn auch die Radwege werden im Zuge der Arbeiten neu asphaltiert.

Insgesamt kosten die Baumaßnahmen, zu denen auch bereits abgeschlossene an der B36 in Neureut zählen, rund vier Millionen Euro (Radwege inklusive), bestätigt Volz auf BNN-Nachfrage.

Dafür, dass alles reibungslos verläuft, sorgt übrigens Vierbeiner „Nando“: Das quirlige Baustellen-Maskottchen bringt Tag für Tag etwas Freude in den harten Alltag der Bauarbeiter.

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