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Digitalisierte Logistik für kurze Wege

Stutenseer Firma Hornung führt Baustoffhandel mit Neubau in Blankenloch zusammen

Nachhaltigkeit steht als Schlagwort über dem Neubauprojekt der Firma Hornung in Stutensee. Solarthermie, Dachbegrünung, Regenwassernutzung stützen – unter anderen – dieses Ziel.

Und hoch die Spaten: Mit sichtlicher Freude geben Vertreter der regionalen Wirtschaft und der Projektträger den Startschuss für den neuen Baustoffhandel Hornung in Blankenloch.
(Namen von links: Martin Schilling 1 (Leiter Niederlassung Karlsruhe), Thorsten von Killisch-Horn 2 (GF Goldbeck Südwest GmbH), Bertram Hornung 3 (GF Hornung), Tamara Schönhaar 4 (Erste Bürgermeisterin), Marc Seesemann (Sparkasse Karlsruhe), Petra Becker 6 (Oberbürgermeisterin), Gerd Hornung 7 (GF Hornung), Heiko Schröter (DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG), Kevin Kremer (Hornung), Michael Seeland (Hornung), Bernd Calmbach (Hornung), Sven Kaufmann (Projektleiter Goldbeck), Jean Christophe Evrard (Verkaufsingenieur Goldbeck), Ingo Neulen (Sparkasse Karlsruhe).
Mit sichtlicher Freude geben Vertreter der regionalen Wirtschaft und der Projektträger den Startschuss für den neuen Baustoffhandel Hornung in Blankenloch. Foto: Dietrich Hendel

Was vor beinahe 25 Jahren im Gewerbegebiet „Blankenloch-Süd“ nach der Übernahme des Baustoffhandels Hildenbrand in Büchig mit dem „Hornung Naturstoffbauhandel“ begonnen hat, findet jetzt die lange gewünschte und fast genauso lange vorgeplante Fortsetzung unter zeitgemäßen, modernen Bedingungen.

„Als die Option für ein Hotel auf dem Grundstück ausgelaufen war, hatten wir die Möglichkeit, das Areal neben unserem Naturstoffbaustoffhandel in Blankenloch dank der Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadt Stutensee zu erwerben“, sagte Bertram Hornung, der zusammen mit seinem Bruder Gerd Geschäftsführer des Familienunternehmens ist.

Dort biete sich die Möglichkeit, den bislang in Friedrichstal angesiedelten „klassischen“ Baustoffhandel in das neue Objekt zu integrieren, zum Nutzen der Kunden, die „alles unter einem Dach“ fänden. Diese seien zu 80 Prozent Firmenkunden, also Handwerker und Gewerbetreibende. Privatkunden nutzten das Angebot aber ebenfalls.

Am Standort Friedrichstal bleiben der Hagebaumarkt und die Mischanlage für Transportbeton, erläuterte Bertram Hornung beim Spatenstich für den Neubau. Konkrete Pläne für die Nutzung des „Altareals in Friedrichstal“ gebe es noch nicht, wohl aber „einige interessante Gedankenspiele“, so Hornung.

Garten und Landschaftsbauausstellung geplant

Das Neubauprojekt in der Fraunhoferstraße 2 in Blankenloch errichtet das Karlsruher Unternehmen Goldbeck als Generalunternehmer. Es entsteht ein Objekt mit Verkaufs- und Verwaltungsgebäude sowie zwei Lagerhallen. Die Flächen benennt Goldbeck mit rund 3.600 Quadratmetern für Hallen einschließlich Überdachung sowie mit rund 4.500 Quadratmetern Büro-Gesamtfläche. Im Erdgeschoss liegt der Fachmarkt für Profis, im ersten Obergeschoss befinden sich Ausstellungsflächen, im zweiten Obergeschoss liegen Büros mit Dachterrasse.

Im Außengelände ist unter anderem eine Garten- und Landschaftsbauausstellung vorgesehen, die rund um die Uhr betreten werden kann. Regenerativen Strom, der unter anderem für die Beleuchtung der Gebäude sowie für die Ladeeinrichtungen von Gabelstaplern, Mitarbeiter- und Kundenfahrzeugen genutzt wird, liefert eine Fotovoltaikanlage auf den Dächern.

Der Generalunternehmer will im Juni mit dem Bau beginnen, hieß es beim Spatenstich im Beisein von zahlreihen Vertretern der regionalen Wirtschaft. Im Juli kommenden Jahres soll das Projekt, das Goldbeck aus in seinem Werk vorgefertigten Elementen aufbaut, fertig sein. Ziel ist es unter anderem, Handwerkern wie Endverbrauchern mit Hilfe von modernster, digitalisierter Logistik kurze Wege und schnelle Warenausgabe zu bieten.

Erste Ideen zum Projekt in Stutensee gab es schon 2020

Sie freue sich, sagte die Stutenseer Oberbürgermeisterin Petra Becker, dass es jetzt losgehe und dass sie das Projekt von Anfang an begleiten dürfe. Mit dem Spatenstich sei ein gemeinsames Etappenziel erreicht, um ein erfolgreiches ortsansässiges Unternehmen mit einem Gewerbeareal aus städtischer Hand zu bedienen und einen CO2-neutralen Standort zu schaffen: „Hier erlebt man den Erfolg der Wirtschaftsförderung.“ Sie bedauerte zugleich, dass manche Prozesse einige Zeit dauerten.

2020 hätten die Firmen Goldbeck und Hornung schon die ersten Ideen zu dem Projekt ausgetauscht, sagten Goldbeck-Niederlassungsleiter Martin Schilling und Geschäftsführer Thorsten von Killisch-Horn. Bis zum Spatenstich seien einige Hürden erfolgreich genommen worden. Beide hoben hervor: „Mit System bauen, bedeutet schlau bauen.“ Und stehe ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

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