Skip to main content

Umfangreiches Projekt

Wohnungsmix auf dem ehemaligen Trautwein-Areal in Weingarten

Ein Architektenwettbewerb soll eine große Auswahl an Ideen für das Wohnungsprojekt in Weingarten auf dem ehemaligen Industriegelände liefern.

Die Gewerbebrache Trautwein in Weingarten soll in ein umfangreiches Wohnbauprojekt umgewandelt werden
Die Gewerbebrache Trautwein soll in ein umfangreiches Wohnbauprojekt umgewandelt werden. Foto: Marianne Lother

Auf dem ehemaligen Fabrikgelände der Firma Trautwein in Weingarten soll Wohnbebauung entstehen. Die Firma Hoepfner BauInvest hat die 2,4 Hektar große Fläche erworben. Die Gemeinde hat für die Fläche in einem Bebauungsplan Zwecke und Ziele definiert.

Der Bebauungsplan soll eine geordnete städtebauliche Entwicklung festlegen, die mit den angrenzenden Bebauungsplänen übereinstimmt. Es geht um die Schaffung von sozialverträglichem Wohnraum und die Beseitigung der Altlasten auf dieser Fläche. Bevor eine Auslobung zur städtebaulichen Gestaltung starten kann, soll der Gemeinderat jedoch die Eckdaten der künftigen Bebauung festlegen.

„Großes Entwicklungspotenzial für Weingarten“, verspricht Hoepfner auf seiner Internetseite. Friedrich Hoepfner ließ am Montagabend im Gemeinderat keinen Zweifel aufkommen, dass er „etwas Großes und Schönes und keinen Mist“ bauen will.

36.900 Quadratmeter Fläche umfasst das Baugebiet

Das 36.900 Quadratmeter große Plangebiet will er in Gänze entwickeln. Die rund 15 Hektar, die noch nicht im Besitz von Hoepfner Chervener sind, sollen noch erworben oder getauscht werden, um langwierige Umlegungsverfahren zu vermeiden.

Dann soll eine Mehrfachbeauftragung einen Architektenwettbewerb in Gang setzen, der eine breite Auswahl von Ideen und Entwürfen bringt.

Der Siegerentwurf soll die Grundlage für das Bebauungsplanverfahren bilden. Gewünscht wird eine Vielfalt in der Gestaltung, ein breiter Wohnungsmix, der neben Mehrfamilienhäusern mit Miet- und Eigentumswohnungen auch Einfamilienhäuser und Reihenhäuser enthalte.

Eine klimafreundliche Bauweise auf einem hohen Energiestandard mit flexibler Grundrissgestaltung und offenen Dachformen ist vorgesehen.

Das Energiekonzept sieht eine Heizzentrale für alle Gebäude vor, die an Fernwärme angeschlossen wird. Die Gebäudeisolierung nähere sich einem Effizienzhaus 40 an. Stromgewinnung aus Photovoltaik und Regenwasser-Zwischenspeicherung seien ökologische Elemente, die den Klimawandel berücksichtigen, hieß es. Außerdem soll ein Erschließungskonzept für das gesamte Plangebiet auch die Nutzung der Breitwiese einbeziehen.

Mehrfamilienhäuser und Eigentumswohnungen entstehen im Kerngebiet

Im Kernbereich sollen Mehrfamilienhäuser und Eigentumswohnungen entstehen. Als weitere Nutzung seien ein Bäckereicafé oder eine Kindertagesstätte vorstellbar, sagte Hoepfner.

Die baulandpolitischen Grundsätze der Gemeinde seien wirtschaftlich nicht mehr zu halten. 20 Prozent der Mietwohnungen würden sozial geförderter Wohnraum, der größere Teil normale Mietwohnungen, die auch noch bezahlbar sein müssten.

Erste Stellungnahmen der Ratsmitglieder beinhalteten bereits Kritik an der Erschließung, am Stellplatzschlüssel und der Größe des Plangebiets. Jetzt werden die Fraktionen die Präsentation intern diskutieren. Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, die Position der Gemeinde für die Eckpunkte der Auslobung aufzubereiten und im Gemeinderat zu beraten.

nach oben Zurück zum Seitenanfang