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Vor dem Liga-Restart

KSC-Coach Eichner: Wer die Bedingungen am besten annimmt, wird siegen

Am Samstag geht es wieder los mit Fußball - der Karlsruher SC spielt daheim gegen Darmstadt. Geisterspiel und ungewohnte Sonderregeln im Abstiegskampf: Die Situation könnte nicht angespannter sein. All dem zum Trotz sagt Trainer Eichner: "Wir freuen uns, dass es endlich losgeht."

Training Karlsruher SC
Spieler des Zweitligisten Karlsruher SC beim Mannschaftstraining im Wildparkstadion. Foto: Uli Deck/dpa

"Ich fühle mich so ein bisschen wie in einem Airbus mit den Kopfhörern", eröffnete KSC-Trainer Christian Eichner die erste Video-Pressekonferenz aus dem Quarantänehotel des KSC auf der Sportschule Schöneck. Der Fokus von "Flugkapitän" Eichner und seinen Fußballern liegt nun darauf, in der ab Samstag wieder startenden Runde so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um keine Bruchlandung mit dem angeschlagenen KSC-Flieger zu machen.

Denn setzt sich die DFL durch, würde bei einem vorzeitigen Saisonabbruch der KSC auf dem jetzigen Tabellenplatz absteigen. Das will Eichner unter allen Umständen verhindern.

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Die Freude auf das erste Spiel ist groß beim KSC

Die Situation könnte dafür nicht angespannter sein. Neben dem Abstiegsplatz, den der KSC aktuell einnimmt, herrschen dank Corona Kontaktbeschränkung, Geisterspielstimmung und die Vorbereitung auf den „Restart“ der Liga in einem Quarantäne-Trainingslager.

Für die KSC-Profis und ihren Trainer gilt es daher sich seit Sonntag auf der Sportschule Schöneck abgeschottet von der Außenwelt auf das Spiel am Samstag (13 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98 im Wildparkstadion vorzubereiten. All dem zum Trotz: "Wir freuen uns, dass es endlich losgeht."

Besondere Bedingungen

Auch das Procedere am Samstag wird ein Neues sein für alle. Die Spieler reisen mit dem eigenen Auto an, im Stadion ist nur der Spieler, der auch im Kader steht, es gibt kein Einlaufen und kein Handshake, zählt Eichner auf.

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"Es wird wie beim Antalya-Cup sein, den ich in Belek gespielt habe, man fängt einfach an zu spielen", erklärt Eichner, der in seiner Zone wie die anderen Akteure auf der Ersatzbank einen Mundschutz tragen muss. "Das lasse ich auf mich zukommen. Wie es ist, wird sich zeigen."

Um die Spieler zu entlasten, hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) derweil entschieden, dass in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga für den Rest der Saison statt wie üblich drei nun fünf Auswechslungen erlaubt sein sollen. Vertagt wurde bei der Mitgliederversammlung der DFL die Entscheidung über die Wertung bei einem möglichen Abbruch der aktuellen Spielzeit.

Die Atmosphäre beim Geisterspiel ist speziell

Auch mit der Geisterspielatmosphäre werden die Spieler zurecht kommen müssen. "Es gibt Spieler, die brauchen Zuschauer, um Gas zu geben -  denen muss man das klar vor Augen führen. Andere tun sich leichter." Simulieren konnte der KSC dies nicht wie andere Teams, die im leeren Stadion trainieren konnten. "Leider haben wir es nicht geschafft, ins Stadion zu dürfen."

Sicher ist sich der KSC-Coach in jedem Fall: "Wer die Bedingungen am besten annimmt, wird das Spiel siegreich beenden."

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Kein Jammern

„Es ist wie es ist - man wird von mir kein Jammern hören", sagt Eichner. Vielmehr will er am Samstag elf Spieler im Wildpark aufbieten, die fit sind und alles für den Klassenverbleib geben. "Die Jungs sind bereit an die Leistungsgrenze zu gehen."

Ob die angeschlagenen KSC-Kapitän David Pisot oder Justin Möbius wieder mitmachen können ist noch fraglich. Kyoung-Rok Choi (Reha), Babacar Gueye (Knöchel) und Burak Camoglu fallen dagegen definitiv aus. Auch auf die gesperrten Änis Ben-Hatira und Christoph Kobald muss Eichner verzichten.

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