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Nahverkehr in Pforzheim/Enzkreis

Freie Wähler im Kreistag wollen Fusion von Verkehrsverbünden vorantreiben

Ein Beitritt des Verkehrsverbundes Pforzheim/Enzkreis mit dem KVV wird immer konkreter. Die Freien Wähler im Kreistag gehen mit einem Antrag sogar noch einen Schritt weiter.

S-Bahn (Haltepunkt Bahnhof Kleinsteinbach)
Stadtbahnen fahren täglich nach Pforzheim. Auch deswegen wollen die Karlsruher Verkehrsbetriebe und der Verkehrsverbund Pforzheim/Enzkreis ihre Zusammenarbeit ausbauen. Foto: Klaus Müller

Mit einem möglichen Beitritt des Verkehrsverbundes Pforzheim/Enzkreis (VPE) zum größeren Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) soll sich in absehbarer Zeit der Kreistag des Landkreises Karlsruhe befassen.

Einen entsprechenden Antrag stellte nun Felix Geider, Bürgermeister von Östringen und Fraktionsvorsitzender, namens der Kreistagsfraktion der Freien Wähler an Landrat Christoph Schnaudigel (CDU).

Das Thema, so der Wunsch der Fraktion, sollte auf die Tagesordnung einer der nächsten Verwaltungsausschusssitzungen genommen werden, verbunden mit einer Berichterstattung über die aktuelle Situation im Hinblick auf die Fusion.

Aufgezeigt werden sollten hierbei die „damit einhergehenden möglichen Entlastungen (Synergien) beziehungsweise Belastungen sowie die Fördermöglichkeiten des Landes bei der Reduzierung von Verkehrsverbünden“.

Freie Wähler begrüßen „alle Überlegungen“, um öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen

Zum Hintergrund: Ein Beitritt des VPE zum KVV nimmt immer mehr konkretere Züge an. Wie berichtet, hat sich der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) in seiner Funktion als Vorsitzender des KVV-Aufsichtsrates positiv über Sondierungsgespräche geäußert. Gleiches gilt für Schnaudigel, stellvertretender KVV-Aufsichtsratsvorsitzender.

Beide stehen nach eigenem Bekunden einer Fusion der Verkehrsverbünde grundsätzlich sehr offen gegenüber. Ähnlich lautende Bekundungen gibt es überdies aus Pforzheim.

Insgesamt lässt die Freie Wähler Fraktion in ihrem Antrag weiter verlauten, „begrüßen wir alle Überlegungen im Sinne einer Attraktivierung des öffentlichen Nahverkehrs“. Dazu zähle auch die „Vereinfachung von Tarifverbünden“.

Landkreisverwaltung soll laut Antrag noch größer in Richtung Calw und Freudenstadt denken

In dem Antragspapier gehen die Freien Wähler sogar noch einen Schritt weiter: „Gleichzeitig möchten wir die Landkreisverwaltung ermutigen, nun größer zu denken und in Richtung der Landkreise Calw und Freudenstadt – dorthin fahren bereits Stadtbahnlinien – ebenso Gespräch zu führen.“

Neben der Thematik Fusion soll es bei der entsprechenden Sitzung des Verwaltungsausschusses um Sachstandsberichte unter anderem zu den Themenbereichen „regiomove“ und „MyShuttle“ gehen und ebenfalls um die aktuellen Zahlen rund um das „Deutschlandticket“.

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