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Online-Anmeldung hat sich bewährt

Zahl der Blutspenden in Pfinztal ist stabil

Im Herbst 2022 verzeichnete das Deutsche Rote Kreuz in Kleinsteinbach und Söllingen eine Höchstanzahl an Spendenwilligen.

Frank Nordwig, stellv. Referent des DRK-Blutspendediensts, verzeichnet eine höhere  Spendenbereitschaft des Lebenssafts im ländlichen Raum.
Frank Nordwig vom DRK-Blutspendedienst stellt eine höhere Spendenbereitschaft im ländlichen Raum fest. Foto: Susanne Dürr

Täglich werden in Deutschland 15.000 Blutspenden für die Versorgung von Kranken und Verletzten benötigt. „Der Bedarf an Blut ist nie ganz konstant“, heißt es auf der Website des DRK-Blutspendediensts des Deutschen Roten Kreuzes, der über Spenden aufklärt.

Mit der Änderung des Transfusionsgesetzes im vergangenen Jahr sind die bisherigen Altersobergrenzen von 60 Jahren für Erstspender und 68 Jahren für Mehrfachspender für die Blut- oder Plasmaspende weggefallen. Es werde individuell von Ärzten beurteilt, ob eine Spende möglich sei, so der Hinweis der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Zahl der jungen Erstspender stieg an

„Die Corona-Pandemie stellte die Bereitschaften des DRK vor große Herausforderungen“, erinnert sich Frank Nordwig, stellvertretender Referent vom Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen. Bis sämtliche Regeln, Auflagen und Maßnahmen erklärt und umgesetzt waren, sei, bedingt durch die Verunsicherung in der Bevölkerung, die Spendenbereitschaft zurückgegangen, erklärt Nordwig. Im weiteren Verlauf der Pandemie sei sie wieder angestiegen.

Im Jahr 2022 sei insbesondere ein Anstieg bei den Erstspendern ab 18 Jahren zu verzeichnen gewesen, erklärt Nordwig. Er vermutet, dass die Ausnahmesituation mit vielen Erkrankten im Umfeld gerade junge Erwachsene zur Hilfe motiviert habe. Ein Vorteil der während der Corona-Pandemie eingeführten Online-Anmeldung sei die nun größere Planungssicherheit für die Bereitschaftsdienste vor Ort.

Abhängig von den personellen und räumlichen Gegebenheiten können die Ortsgruppen auch gemeinsam Blutspendetermine organisieren, erklärt Nordwig. Er verweist zudem auf die Möglichkeit, Blutspenden in Unternehmen als Gastgeber zu organisieren. Der DRK-Blutspendedienst kümmere sich um alles, was benötigt wird. Generell sei die Bereitschaft zur Blutspende im ländlichen Raum, wie etwa im Karlsruher Norden, größer als im Stadtgebiet.

Die Gemeinden in Pfinztal verfügen mit dem DRK Berghausen, Wöschbach und Söllingen über drei Bereitschaften. Wie ein Blick in die Statistik der Bereitschaft Söllingen zeigt, bescherte das Jahr 2022 im August und Dezember in Kleinsteinbach und Oktober in Söllingen eine Höchstanzahl an Spendenwilligen mit jeweils 147, 153 und 123 Personen. Diese ist im Jahr 2023 leicht abgesunken auf 135, 135 und 107 Spender im gleichen Zeitraum, sagt Simon Maag, der Bereitschaftsführer des DRK-Ortsvereins Söllingen. Die Zahlen lägen jedoch weiterhin über dem Niveau des Jahres 2021.

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