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Deutlich weniger Besucher

Regen trübt die Stimmung auf "Das Fest"

Deutlich weniger Besucher und Mitarbeiter mit Tränen in den Augen: Der Regen macht "Das Fest" zu schaffen. Am Freitag kommen deutlich weniger Besucher als erhofft.

Wacker Das Fest
Festival-Chef Martin Wacker und seine Mitstreiter im "Fest"-Pressezelt am Freitagabend. Foto: Rake Hora

Feierlaune? Fröhliche Stimmung? Nicht wirklich. Bei einer Pressekonferenz am Freitagabend zeigt sich Martin Wacker, Chef von "Das Fest", nicht gerade glücklich.

Mitarbeiter von "Das Fest" mit Tränen in den Augen

Der Regen trübt die Stimmung. Es sind deutlich weniger Besucher auf dem Gelände, 38000 alles in allem, davon 28000 im Bereich vor dem Hügel. An guten Tagen waren es schon rund 80000. Viele seien in Anbetracht des Wetters an diesem Freitag gar nicht erst losgefahren.

"Viele Mitarbeiter sind in den vergangenen Wochen an ihre Grenzen gegangen. Dieser Einsatz wurde vom Wetter nicht belohnt. Einige haben Tränen in den Augen", so Wacker. Man habe einen Teil der Mitarbeiter heimgeschickt.

Blaues Auge

Dennoch sei "Das Fest" letztlich mit einem blauen Auge davongekommen. Ein Abbruch wie bei einigen anderen großen Festivals in diesem Jahr ist in Karlsruhe kein Thema. Und am Abend traf das Unwetter einige Städte und Gemeinden im Umland wie Bühl und Baden-Baden weitaus stärker. Blitz und starke Windböen gab es in der Klotze nicht.

"Die Stimmung ist letztlich dennoch gut", so Wacker. Die Fans feiern Topact Rea Garvey. Wacker appelliert an die Freunde des Festivals, am Samstag auf das Gelände zu kommen, auch wenn es regnet. Hier findet sich das Programm der nächsten Tage.

Polizei: Keine Vorkommnisse

Die Polizei berichtet, dass es bisher zu keinerlei Vorkomnissen gekommen sei. Die Parkplätze seien jedoch voll. Das Rote Kreuz musste sieben Mal eingreifen.

München ist Thema

Die Ereignissen in München sprachen sich trotz Problemen mit dem Mobilfunknetz nach und nach unter den Besuchern herum. "Auch wir haben das verfolgt und besprochen", so Wacker. Das Fest-Team will am Samstag auf die Ereignisse reagieren. Schon beim Vor-Fest waren nach dem Terror von Nizza als Zeichen der Solidarität drei LED-Pylone in den französischen Nationalfarben angestrahlt worden.

Zur Stunde der Schüsse in München stand die Band "Moop Mama" auf der Bühne, die vergangenes Jahr ihren Auftritt wegen des Unwetters abbrechen musste. Sie wurde deshalb nochmals eingeladen. Die Musiker kommen aus der bayerischen Landeshauptstadt. Als sie von der Bühne gingen, wurden sie über das Geschehen von ihrem Management informiert. "Sie sind natürlich sehr bestürzt", sagt Wacker in einer Pressekonferenz.

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