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Corona-Hilfen

Schausteller zeigen sich zufrieden mit dem Corona-Konjunkturpaket

Der Vorsitzende des Schaustellerverbands Südwest Stuttgart begrüßt das Konjunkturprogramm der Bundesregierung. Bundesweit arbeiten rund 32.000 Menschen in der Schausteller-Branche. Sie beschicken circa 9.750 Volksfeste und etwa 3.000 Weihnachtsmärkte.

Das 174. Cannstatter Volksfest
Bunt leuchtende Lichter sind auf dem 174. Cannstatter Volksfest zu sehen. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Die Überbrückungshilfen des Bundes in der Corona-Krise sind nach Ansicht des Schaustellerverbands ein wichtiges Signal für eine gebeutelte Branche. "Wir begrüßen das Programm", sagte am Freitag der Vorsitzende des Schaustellerverbands Südwest Stuttgart, Mark Roschmann. Die Vertreter der Branche wollten sich bei Gesprächen im Wirtschaftsministerium über Details informieren.

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Nach den Absagen des Stuttgarter Frühlingsfestes und des Maimarkts in Mannheim sowie aller weiteren Volksfeste und Jahrmärkte wegen des Coronavirus stehen viele Schausteller nach Angaben des Verbands ohne weitere Hilfen vor dem Aus. Gegen Ausfälle zum Beispiel durch Absagen seien die Verbandsmitglieder nicht versichert, sagte Roschmann. "Die laufenden Kosten sind da, die Abbuchungen auch."

Konjunkturpaket mit 130 Milliarden Euro Umfang

Die Spitzen von Union und SPD hatten sich am Mittwochabend auf ein 130 Milliarden Euro umfassendes Konjunkturpaket verständigt, damit Unternehmen, Familien und Kommunen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie besser bewältigen können. Teil davon sind Überbrückungshilfen für den Mittelstand mit einem Volumen von maximal 25 Milliarden Euro.

Die Überbrückungshilfe bei Umsatzausfällen soll für die Monate Juni bis August gewährt werden und neben dem Hotel- und Gaststättengewerbe, Clubs, Bars und Reisebüros auch für Schausteller gelten.

Nach Angaben des Deutschen Schaustellerbunds zählt die Branche bundesweit rund 5.300 Unternehmen mit 31.800 Beschäftigten. Die Schausteller beschicken etwa 9.750 deutsche Volksfeste und rund 3.000 Weihnachtsmärkte. Zahlen für Baden-Württemberg liegen nicht vor.

dpa/lsw
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