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Hohe Temperaturen

Frühlingswetter ermöglicht frühe Öffnung des Brettener Kletterwalds

Am Wochenende startete der Kletterwald Bretten in die neue Saison. Rund 150 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um als Erste im neuen Jahr die Höhen der Baumwipfel zu erklimmen.

Kinder im Kletterwald
Sowohl im Kinderbereich (links) mit niedrigen Einstiegsparcours, als auch auf den höheren Anlagen, ist bei mildem Wetter viel los. Foto: Florian Ertl

Mit einem Frühstart hat das Team des Kletterwalds Bretten am Wochenende die diesjährige Klettersaison eröffnet. An den ersten beiden Öffnungstagen kamen bereits 150 Besucherinnen und Besucher in das Waldstück gegenüber dem Brettener Tierpark. Besonders Familien nutzten die Gelegenheit, um gemeinsam die Kletteraufgaben in den Baumwipfeln zu lösen.

„So früh im Jahr hatten wir noch nie geöffnet“, erzählt Stephan Coenen, Inhaber des Kletterwalds. Das Frühlingswetter mit angenehmen Temperaturen bis 19 Grad sei eine willkommene Überraschung gewesen.

Den eigentlichen Saisonstart habe er ursprünglich für Mitte März geplant. „Dann wäre auch unser neuer Parcours fertig gewesen“, sagt Coenen.

„Wildsau“ heißt die neue Attraktion in Bretten, die bald fertig sein soll

Über Herbst und Winter hat das Kletterwald-Team an der sogenannten „Wildsau“ gebaut. Dabei handelt es sich um eine nagelneue, herausfordernde Kletteranlage im Wald. „Uns ging es darum, die Übungen möglichst actionreich zu gestalten“, verrät Kletterexperte Coenen.

Schon in wenigen Wochen könnten durch den fertigen Parcours die ersten Besucherinnen und Besucher klettern. Kletternetze, schwingende Zylinder und ein Schwebebalken versprechen ein abwechslungsreiches Klettererlebnis. „Mit dem neuen Parcours stocken wir die Gesamtzahl der Übungen im Park auf rund 180 auf“, berichtet Coenen. Das seien dann fast 30 mehr als bisher.

„Für unsere Kids ist diese Kletterpartie eine Premiere“, erzählt Kai Wienke, der am Sonntag mit der ganzen Familie im Park unterwegs ist. Eigentlich sei ein Besuch im benachbarten Tierpark geplant gewesen. Da es vor diesem aber eine lange Warteschlange gab, habe die Familie kurzfristig umdisponiert.

„Für mich wäre das ja nichts mehr. Mit Höhe habe ich ohnehin so meine Probleme“, meint der Pforzheimer Familienvater, während sein Sohn über eine hängende Leiter in fünf Metern Höhe balanciert. „Dass es so ein Angebot direkt in der Region gibt, finde ich natürlich klasse“, sagt Wienke.

Kritisch sehe er allerdings die Parkplatzsituation für Kletterwald und Tierpark. „Da stellen sich manche Leute auf die Zufahrtswege. Es ist einfach überfüllt. Das müsste eine bessere Lösung her“, so Kai Wienke.

Inhaber Coenen denkt über eine Erweiterung für Kinder nach

Kletterwald-Inhaber Stephan Coenen denkt indes über eine Erweiterung des Kinderbereichs nach. Dieser richtet sich vor allem an Kinder zwischen drei und sechs Jahren. „Für den Einstieg sind die niedrigeren Parcours in etwa einem Meter Höhe einfach optimal. Unsere jungen Besucher lieben diese Anlagen“, meint der Kletterwald-Betreiber. Deswegen wolle er diese um einen Parcours aus Seilrutschen ergänzen. Schon jetzt sei das große Angebot für kleine Kletterer ein Alleinstellungsmerkmal des Parks.

Doch auch abseits des Kinderbereichs habe sein Park viel zu bieten. „Die gesamte Anlage gehört mittlerweile zu den größten der Region“, sagt Coenen. 40 Seilrutschen mit einer Gesamtlänge von mehr als zwei Kilometern schlängeln sich durch den Wald.

Der mit Abstand spektakulärste Parcours ist dabei wohl der „Falke“: Von zwölf Metern Höhe geht es hier mit einer 250 Meter langen Seilrutsche über den ganzen Parkplatz des Kletterwalds bis hinüber zum Tierpark.

Brettener Sportlehrer klettert mit Schulklassen und eigenen Kindern

Jan Fell ist ein langjähriger Kletterwald-Fan. „Ich war schon oft privat, aber auch mit Schulklassen hier“, erzählt der Sportlehrer, der am Melanchthon-Gymnasium unterrichtet. Noch lieber kraxle er eigentlich direkt in den Bergen herum, aber die Übungen im Brettener Wald seien eine gute Trainingsmöglichkeit.

Am Wochenende stand aber erstmal ein Ausflug mit seinen beiden Töchtern auf dem Programm. „Meine Große klettert mittlerweile schon alleine“, sagt Fell. Er selbst klettere gerne in Gruppen. Alleine sei er aber auch schon in den Baumwipfeln unterwegs gewesen. Die Seilrutschen, mit denen die meisten Parcours enden, seien nach einer langen Kletterpartie immer eine spaßige Belohnung für den erreichten Klettererfolg.

Am Sonntag traute sich auch der elfjährige Moritz aus Bretten erstmals alleine auf einen der großen Parcours. „Sonst wollte er immer nur mit Mama oder Papa klettern“, erinnert sich Mutter Cathrin Wächter. Routiniert hakt Moritz seine Kletterhaken in die Sicherungsseile ein. Bereits in den Vorjahren hat der Fünftklässler Klettererfahrung gesammelt.

„Jede Übung kann man ganz oft, aber ganz unterschiedlich klettern“, sagt Moritz. Er probiere deswegen bei jedem Kletterwaldbesuch andere Bewegungen aus.

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