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Kosten von 15.000 Euro

Kostenloses Trinkwasser: Bretten nimmt den ersten Bürgerbrunnen in Betrieb

Wer eine Pause auf dem Brettener Marktplatz einlegt, sollte einen Becher oder eine Flasche dabeihaben. Denn ab sofort kann sich dort jeder sein Wasser selbst zapfen.

Oberbürgermeister Martin Wolff (links) und VBU-Vorsitzender Jörg Biermann testen als Erste den neuen Bürgerbrunnen auf dem Brettener Marktplatz.
Oberbürgermeister Martin Wolff (links) und VBU-Vorsitzender Jörg Biermann testen als Erste den neuen Bürgerbrunnen auf dem Brettener Marktplatz. Foto: Catrin Dederichs

Frisches Trinkwasser gibt es für Bürger und Besucher ab sofort auf dem Brettener Marktplatz. Kostenlos, in geprüfter Qualität und jederzeit verfügbar. Der sogenannte Bürgerbrunnen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Vereinigung Brettener Unternehmen (VBU), der Stadt Bretten sowie der Stadtwerke Bretten.

Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben von Bauamtsleiter Fabian Dickemann auf rund 15.000 Euro. Den Brunnen selbst finanziert die VBU. Die Tiefbauarbeiten und die Technik kommen von der Stadt. Material und Arbeitszeit für den Anschluss übernehmen die Stadtwerke. Außerdem sorgen sie durch regelmäßige Kontrollen dafür, dass die Qualität des Wassers jederzeit stimmt.

Idee zum Bürgerbrunnen kommt von der Vereinigung Brettener Unternehmen

Mit der Idee für einen Brunnen kam die VBU vor rund einem halben Jahr auf die Stadt Bretten zu, erzählt deren Vorsitzender Jörg Biermann bei der offiziellen Inbetriebnahme. „Uns ist wichtig, dass wir gemeinsam etwas entwickeln“, sagt Biermann. Oberbürgermeister Martin Wolff (Freie Wähler) dankt der VBU für die finanzielle Unterstützung. Außerdem sagt er, denselben Gedanken habe er fast parallel entwickelt. Und so sei im Grunde nur noch das Problem gewesen, einen geeigneten Standort zu finden.

„Wir müssten den Marktplatz eigentlich vergrößern, um alles unterzubringen“, sagt er und erinnert an die schwierige Standortsuche für das Brettener Stadtmodell. Noch aber passt der Brunnen auch ohne Vergrößerung auf den Marktplatz. Er steht jetzt direkt vor dem Eingang zu Hörakustik Rena Sturm.

Hersteller des Bürgerbrunnens ist die Firma „Join the pipe“ aus Amsterdam, Niederlande, die auch in Karlsruhe eine Niederlassung hat. Einen Teil ihres Erlöses spendet das Unternehmen nach Angaben von Wolff für Trinkwasserprojekte in Afrika.

Wer Wasser aus dem Brettener Brunnen zapfen möchte, muss entsprechende Becher, Gläser oder Flaschen dabeihaben. Denkbar ist, dass die Stadt künftig Alu-Mehrwegbecher des Herstellers verkauft, sagt Bauamtsleiter Dickemann. Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht.

Mit Gläsern mit frisch gezapftem Wasser stießen Wolff und Biermann mit Stadtwerke-Chef Stefan Kleck und Fabian Dickemann auf den ersten Bürgerbrunnen an. Nach Aussage des Oberbürgermeisters dürfte das nicht das letzte Modell in der Stadt sein.

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