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„Der Markt ist total schön“

Kunsthandwerkliches in Bretten: Räuchermonster und Wunschpunschtassen sind die Renner

Auf dem Kunstgewerbemarkt gibt es auch noch am kommenden Wochenende Allerlei zu entdecken. Welches Angebot sich dort findet.

Beste Verpflegung bietet die Stadtwache Bretten.
Beste Verpflegung bietet die Stadtwache Bretten. Das Essen dort ist nur eine Attraktion auf dem Kunstgewerbemarkt. Foto: Michael Fritz

Weihnachtsmarkt, Lichterfest des Einzelhandels, Kunstgewerbemarkt – der Freitag hatte in Bretten einiges zu bieten. Entsprechend voll war bereits am Nachmittag der Sporgassenparkplatz, und auch das neue Parkhaus wurde sehr gut angenommen.

Auf dem Marktplatz stehen Menschen mit einem Glühwein beisammen, plaudern, das Kinderkarussell dreht gemächlich seine Kreise, aus der Eventhütte dudelt leise Weihnachtsmusik, vor dem Langosstand bildet sich eine erste Schlange. Es ist insgesamt eine sehr entspannte Atmosphäre.

Verlängerte Öffnungszeiten bis 21 Uhr

Die Brettener Einzelhändler haben sich für das Lichterfest mit verlängerten Öffnungszeiten bis 21 Uhr auf einen erhöhten Kundenansturm vorbereitet und die Ladeneingänge mit hunderten funkelnder Lichter hübsch geschmückt. Auch auf dem Kirchplatz ist bereits Betrieb. Hier lockt der Kunsthandwerkermarkt mit vielfältigen Angeboten.

„Langsam füllt es sich“, bestätigt Marcus Junker. Er hat sich eben am Stand der Stadtwache mit einer deftigen Gulaschsuppe und einem Glühwein versorgt. Die Stadtwache hat seit Beginn des Kunsthandwerkermarktes auf dem Kirchplatz die kulinarische Versorgung der Besucher übernommen.

Schwärmen von der heimeligen Atmosphäre

Gegenüber lächelt Bärbel Falk aus ihrer Verkaufshütte. Die Goldschmiedin aus Wolfach hat sich auf die Herstellung von Schmuck nach Originalen aus dem vierten Jahrhundert vor Christi Geburt spezialisiert. „Der Markt hier ist total schön“, schwärmt Falk von der „heimeligen Atmosphäre auf dem Kirchplatz.“

Falk kommt bereits seit mehreren Jahren nach Bretten und ist mit den Umsätzen stets zufrieden gewesen. „Mittlerweile habe ich auch richtige Stammkunden gewonnen.“ Über Stammkunden kann sich auch Barbara Huterer aus Wimsheim freuen. „Manche Familien kommen jedes Jahr und decken sich bei mir mit Mützen, Handschuhen und Schals ein“, erzählt sie. Alles selbst gestrickt, versteht sich.

Selbstgemachtes Outfit für Barbiepuppen

Auch die Kleider für die Barbiepuppen habe sie selbst entworfen und gestrickt. Als weitere Besonderheit fertigt die Kunsthandwerkerin Acrylbilder an, die sie auch auf Bestellung mit Wunschmotiv herstellt. Den Weg von Wimsheim nimmt Barbara Huterer gern auf sich. „Es ist praktisch, dass ich die Hütte von der Stadt mieten und dann meine Sachen einfach bis zum nächsten Wochenende darin aufbewahren kann.“

Tanja Ebenhöch ist am Stand von Antje Bohnstedt fündig geworden. „Ich komme jedes Jahr hierher und finde immer etwas Hübsches“, berichtet sie. Dieses Mal sind es ein Korkenmonster und eine getöpferte Seifenschale. „Das Korkenmonster ist ein Geschenk für Papa“, verkündet ihre Tochter, die sich finanziell mit Teilen ihres Taschengelds am Geschenk beteiligt hat.

„Meine Räuchermonster und die Wunschpunschtassen gehen jedes Jahr besonders gut“, berichtet Bohnstedt, die in ihrem Atelier in Sprantal Kunstkurse anbietet. Das Angebot auf dem Kunstgewerbemarkt ist wirklich vielfältig. Neben Schildern mit Sprüchen für alle Gelegenheiten, über Papeteriewaren und Holzsachen, Gestricktes und Gedrechseltes bis zum Türstopper aus Kaffeesäcken sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wer jetzt den Kunstgewerbemarkt verpasst haben sollte, kann das nächste Wochenende noch für die Besorgung origineller Weihnachtsgeschenke nutzen.

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