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Bürgermeisterwahl in Kürnbach

Moritz Baumann geht mit Kaffee, Kuchen und Bürgernähe in Kürnbach in den Wahlkampfendspurt

In weniger als einer Woche wählen die Kürnbacher ihren Bürgermeister. Am Sonntag lud nun der Herausforderer von Amtsinhaber Armin Ebhart die Kürnbacher zu persönlichen Gesprächen ein.

Menschen im Gespräch
Am Sonntag sprach Bürgermeisterkandidat Moritz Baumann (links) in der Badischen Kelter mit Kürnbacherinnen und Kürnbachern. Foto: Florian Ertl

Mit einer Veranstaltung in der Badischen Kelter hat Bürgermeisterkandidat Moritz Baumann (parteilos) am Sonntag den Endspurt im Kampf um das Kürnbacher Rathaus eingeläutet. Vom Vormittag bis zum späten Nachmittag lud der Herausforderer von Amtsinhaber Armin Ebhart (parteilos) zu persönlichen Gesprächen bei Kaffee und Kuchen. Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger folgten den Tag über der Einladung.

„Ich hätte nicht damit gerechnet, dass so viele kommen“, sagte Baumann. Bereits zur Mittagszeit seien in der Kelter alle 40 Plätze besetzt gewesen. Drei Stunden lang sollte der Ansturm nicht abreißen. „Mich freut es natürlich, dass die Kürnbacher mich kennenlernen und mit mir ins Gespräch kommen wollen“, freute sich der 24-Jährige. Bei den öffentlichen Kandidatenvorstellungen habe er ja nur eingeschränkt seine Standpunkte und Ziele erläutern können.

Bei den Veranstaltungen hatte Baumann noch mit den Nachwirkungen einer Kehlkopf- und Stimmbandentzündung zu kämpfen. Heiser und mit wenigen Worten hatte sich der Brettener durch beide Vorstellungsrunden gekämpft. Seine Stimme hat Baumann mittlerweile wieder. Am Sonntag setzte er die wiedergewonnene Redefreiheit ein, um mit den vielen Kürnbachern über ihre Anliegen zu sprechen.

Kürnbacherin wünscht sich ein besseres Miteinander

„Mir ist wichtig, dass in Kürnbach wieder ein besseres Miteinander herrscht“, erklärte eine Seniorin. Baumann passe zur kleinen Gemeinde und ihren Einwohnern. „Er hat sich, obwohl er nicht von hier ist, wirklich sehr intensiv mit unserem Ort auseinandergesetzt. Ich sehe bei ihm eine enorme Fachkompetenz“, merkte ein anderer Besucher an.

Ein zentrales Thema, das immer wieder zur Sprache kam, war die Kinderbetreuung. Gerade Eltern brachten viele Fragen zu einer möglichen Erweiterung des Kindergartens Bachstraße mit. „Ich würde mir da einfach eine transparentere und vorausschauender Bedarfsplanung wünschen“, sagte eine werdende Mutter.

Kürnbacher interessieren sich für die Förderung von Vereinen

Auch die Förderung der Vereine war ein Anliegen vieler Teilnehmer. Dabei stand weniger die finanziellen Unterstützungen, sondern vielmehr die sonstigen Vereinsfördermöglichkeiten im Fokus. „Bei den Vereinen geht es nicht nur ums Geld. Es braucht bei vielen einfach bessere Beratungsmöglichkeiten, wenn es beispielsweise um die Planung von Festen geht“, sagte ein Ehrenamtlicher.

Baumann antwortete auf Nachfragen routiniert und ausführlich. Mit den Vereinen wolle er im Falle seiner Wahl in einen engen Austausch treten. Bei weiteren Themen kam Baumann häufig auf eigene Ideen, wie die Gründung einer interkommunalen Wohnungsbaugesellschaft oder die Ausarbeitung eines Stadtentwicklungsplans zu sprechen.

Fragen zum Alter muss der Kürnbacher Kandidat nicht beantworten

Fragen zu seinem Alter musste der Kandidat hingegen keine beantworten. „Das Alter ist mir komplett egal, wenn ich das Gefühl habe, dass jemand weiß, wovon er redet“, meinte ein Kürnbacher. Er habe letztlich nichts dagegen, wenn im Kürnbacher Rathaus bald schon der jüngste Bürgermeister Deutschlands sitzen würde.

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