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„aktive” jetzt zweitstärkste Fraktion

Neue Machtverhältnisse im Brettener Gemeinderat nach Fraktionswechsel von Aaron Treut

Aaron Treut verabschiedet sich von der CDU-Gemeinderatsfraktion in Bretten. Der Wechsel wurde am Wochenende bekannt.

Treut wechselt die Seiten: Aaron Treut, früherer Brettener OB-Kandidat und Ortsvorsteher von Ruit, hat die CDU-Gemeinderatsfraktion verlassen und sitzt nun für „die aktiven” im Gemeinderat der Melanchthonstadt.
Treut wechselt die Seiten: Aaron Treut, früherer Brettener OB-Kandidat und Ortsvorsteher von Ruit, hat die CDU-Gemeinderatsfraktion verlassen und sitzt nun für „die aktiven” im Gemeinderat der Melanchthonstadt. Foto: Carsten Paseka

Aaron Treut hat die Brettener CDU-Gemeinderatsfraktion sowie den Ortsverband der Christdemokraten verlassen und gehört nun der Fraktion der „aktiven” an. Mit dem Wechsel von Treut haben sich auch die Machtverhältnisse im Stadtparlament verschoben. Zwar bleibt die CDU mit sechs anstatt zuvor sieben Mitgliedern die nominell größte Fraktion, doch „die aktiven” stellen mit nun fünf Abgeordneten die zweitstärkste Kraft.

Interne Konflikte und Enttäuschung über Verhalten der CDU

Den Schritt, die CDU nach elfjähriger Parteizugehörigkeit zu verlassen, habe er „nach reiflicher Überlegung“ gemacht, so Treut. „Nachdem die letzten zweieinhalb Jahre nach der Brettener OB-Wahl für mich ein politisch schwieriges Unterfangen und oft eine persönliche Gratwanderung waren und die Arbeit innerhalb der CDU-Gemeinderatsfraktion des Öfteren mit Konflikten behaftet war, hat die Enttäuschung über das Verhalten von Teilen der CDU-Gemeinderatsfraktion inzwischen ein für mich nicht mehr erträgliches Ausmaß angenommen”, betont der Ruiter Ortsvorsteher.

Wichtig sei ihm zu betonen, so Treut weiter, dass er die CDU „nicht im Bösen verlasse” und er selbstverständlich „gerne für einen weiteren kollegialen Austausch zur Verfügung” stehe.

Als Gemeinderat folge ich vor allem meinem Gewissen, auch wenn das hin und wieder nicht Partei-konform ist.
Aaron Treut

Dennoch stellt der frühere OB-Kandidat unmissverständlich klar: „Meine Vorstellungen von Kommunalpolitik, Bürgernähe und aktivem Arbeiten sind mit dem Taktieren einzelner Mitglieder der CDU-Fraktion nicht mehr in Einklang zu bringen. Als Gemeinderat folge ich vor allem meinem Gewissen und habe dabei in erster Linie die Fortentwicklung der Stadt und das Wohl ihrer Bürgerinnen und Bürger im Auge, auch wenn das hin und wieder nicht Partei-konform ist.”

Seine Tätigkeit bei den „aktiven” werde er „mit neuer Motivation, Inspiration und Tatendrang” angehen, so Treut. „die aktiven” bezeichnet er als „Gruppe mir wohl gesonnener Menschen”, die ihm „mehr Gestaltungsspielraum und Entfaltungsmöglichkeiten zum Wohle der Mitbürgerinnen und Mitbürger” geben.

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